Mal was erfreuliches:
Ich teile mein bescheidenes Heim ja nicht nur mit meiner erwachsenen Tochter und meinem heranwachsendem Sohn, sondern auch noch mit meinem Hund, meiner geliebten Gumminase Kira (Jack-Russel-Beagle-Golden Retriever, Marke harmoniesüchtiger Indoorhund)
und meiner Enkelkatze Thea (Halb-Mainecoon,Kriegerin mit Hang zu leichten Grausamkeiten ihren Dosenöffnern gegenüber). Enkelkatze deswegen, weil sie, obwohl ursprünglich als Familienkatze gedacht, irgendwie zur Katze meiner Tochter wurde.
Übrigens, diese Katze hat meinem Hund beigebracht, Müll zu klauen und Essen vom Tisch zu mopsen...*räusper*...auf so eine Idee ist Kira vorher nie gekommen. Ich möchte zu gerne wissen, was Thea ihr da eingeredet hat.
Hunde sind Katzen intelligenzmäßig irgendwie unterlegen.
Alles in allem also ein spaßiger Haufen.
Ich muß jetzt kurz etwas ausholen:
Wir, mein Mann und ich, haben lange Jahre hindurch mit Katzen unser Leben geteilt, sind also Kummer und Entrechtung gewohnt gewesen.
Hinzu kam, daß meine Tochter etwa fünf Jahre genervt hatte, daß sie unbedingt einen Hund haben wollte, was ich immer mit der Begründung, keine Zeit, zuviel Arbeit abgelehnt hatte.
Erst als meine Lieblingskatze Bianca (nomen est omen, weiß, taub und ganz "Dame") in der Neujahrsnacht '98 friedlich in unserem Handtuchregal entschlief und uns nur noch unsere Lullu (dreifarbige, dickliche Can-Can-Tänzerin, also mehr so Richtung Flittchen) blieb, überlegten wir uns, ob wir nicht doch einen Hund aufnehmen könnten und suchten lange, bis wir dann schließlich Kira fanden. Okay...eigentlich wollten wir ja einen Hund, aber, naja...
Als dann vor fünf Jahren auch Lullu von uns ging, war ich, nach der ersten Trauer, froh, kein Katzenklo mehr in unserem viel zu kleinen Bad rumstehen zu haben, habe die Haare und eindeutigen Leckspuren in der Margarine nicht vermißt und auch nicht den Umstand, daß eine beleidigte Katze zu allem fähig ist.
Ja, wie gesagt, fünf Jahre fehlte uns allen nichts...und dann vermißt man plötzlich die Haare in der Margarine, die Kratzspuren an den Möbeln oder die Beweise, das man nicht nett war zur Herrin des Hauses. Außerdem...da unter dem Waschbecken wäre noch so viel Platz für ein Katzenklo...
Also mußte wieder eine Katze her und wir trafen auf Thea, die psychopathische Massenmörderin, damals noch in Miniaturausgabe.
Nun nennt mich masochistisch, aber, ich wollte dann irgendwann, als sich herauskristalisierte, daß Thea sich auf meine Tochter einschoß, unbedingt höchstpersönlicher Sklave einer Katzen sein. Einzige Bedingung: Mainecoon mußte drin sein!
So kam es, wie es kommen mußte:
Wir sind nun seit zehn Tagen einer mehr im Rudel!
Darf ich vorstellen, Fionnagán dubh, kurz Finnegan oder Finn genannt.
12 Wochen, MaineCoon-Siam, jung, männlich, und ein absoluter Schatz... wenn er schläft. Wenn nicht, geht er wirklich jedem auf den Nerv, räumt die Bude um, tobt durch die Wohnung und richtet allerlei Unheil an.
Außerdem ist er ein gewaltiger Charmeur! Und das weiß er...
Ich brauche ja jetzt nicht mehr ausdrücklich zu erwähnen, daß ich dem hübschen Herrn rettungslos verfallen bin, oder?
Och Krähe wenn ich das lese kriege ich doch auch Lust mir wieder so einen Vierbeiner anzuschaffen. Ich habe beinahe 20 Jahre mit insgesamt 2 Katzen verbracht, der eine mit 16 vom Katzenschnupfen bei einer Hitzewelle dahingerafft. Irgendwie vermisse ich es, dass Katzenkot neben dem nicht vorhandenen Katzenklo liegt wenn dem Herrn wieder mal was net in den Kram gepasst hat.
AntwortenLöschenOder unsere anhängliche Katzendame, die mit 19 Jahren friedlich entschlafen ist, und auch noch im hohen Alter, obwohl taub und mit Gelenkarthrose, den Nachbarskater verdroschen hat.
Irgendwie vermisse ich es...
mfg
Der Sir
Jupp, ich weiß auch nicht, wie wir das solange "ohne" ausgehalten haben.
AntwortenLöschenWas Finn betrifft, da komme demnächst noch ein zwei Blogbeiträge mit Schwänken aus seinem jungen Katerleben...
Man weiß nie, ob man ihn knuddeln soll oder eher ermorden möchte...*lach* (so geht das allen Familienmitgliedern, auch den vierbeinigen!)