Scheibenwischer Gala 2007 - Sendung vom 29.12.07
Ich hoffe, es bringt einige, die zu gerne auf den Zug der "Hasssprediger" im Namen der Aufklärung und des Erhalts der europäischen Kultur aufspringen, etwas zum Nachdenken.
Keiner behauptet, dass von Fanatikern, wie einem Pierre Vogel, oder anderen Islamisten keine Gefahr ausgeht, wie von jedem anderen faschistischen Prinzip.
Problematisch wird es aber, wenn man Islam mit Islamismus gleichsetzt, wenn man sich irgendwann nicht mal mehr über den Unterschied bewußt ist und am Ende "Islamist" als korrekte Bezeichnung für für Moslem versteht.
Der Unterschied ist der gleiche, wie beispielsweise zwischen einem evangelischen Christen und einem Evangelikalen, wie zwischen einem Katholiken und einem Anhänger von Opus Dei, einem heidnisch orientierten Menschen und einem Anhänger der Ariosophie.
Wer nicht mit solchen Fanatikern über einem Kamm geschert werden will, sollte dies auch seinerseits vermeiden. Eigentlich logisch...
Nun könnte man nach dem YT-Beitrag zwar denken, dass die Medien Schuld an dem Problem wären, weil sie das Thema gerne aufgreifen und mit unterschwelligen Botschaften (Stichwort: schwarzer Hintergrund auf den Spiegel-Titelseiten bei Islam-Thematikern) zusätzlich bestückt. Das stimmt aber so nicht.
Niemand wird gezwungen auf Reizworte zu reagieren. Im Gegenteil, je mehr Schlagworte zum Untermauern der Argumentation herangezogen werden, desto misstrauischer sollte man werden, denn dies riecht immer sehr nach Rabulistik und plumper Polemik. Wer auf Propaganda der Scharfmacher herein fällt, ist selber schuld...
Und schlussendlich sollte man sich, wie Rether anführt, bei allem was man an Informationen aufnimmt, immer fragen: "Wem nützt das?"
Ja, das Problem hatten wir auch mal kurz in einem Foren-Beitrag.
AntwortenLöschenIch finde das einfach nur furchtbar, kurzsichtig und polemisch. Gräßlich, und das, wo gerade bei Heiden immer soviel Toleranz gefordert wird.
Hallo Ash,
AntwortenLöschenGenau das hat mich zu dem vorhergehenden "Rundumschlag" gegen "die Heiden"™ veranlasst.
Da will niemand in eine Schublade gesteckt werden, schon gar nicht mit den extremen "Blüten".
Und wehe man übt Kritik, dann ist was los.
Aber selbst darf man natürlich, vorausgesetzt über das Feindbild ist man sich einig.
Irgendwann geht einem dieses doppelte Maß dermaßen auf den Nerv!