Um noch einmal auf den schon im vorhergehenden Beitrag "Gedanken über Erich Fried" angesprochenen Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern zurück zu kommen, möchte ich folgende mehrteilige Dokumentation "Pillar of Fire, Israel - ein Staat entsteht" denjenigen empfehlen, die sich nicht so mit den geschichtlichen Fakten, die zur Gründung des Staates Israel, des Zionismus und den Zusammenhängen, die zu der langjährigen erbitterten Feindschaft zwischen den Israelis und den Araber geführt haben, auskennen.
Hier nun zuerst er erste Teil, der die Jahre 1896 bis 1920, also von der Dreyfuss-Affaire, welche Theodor Herzl zu seiner Schrift "Der Judenstaat" und der Gründung der Zionistischen Bewegung veranlasste, bis zum Beginn der britischen Mandatszeit in Palästina am 01. Juli 1920.
Besonderes Augenmerk möchte ich hierbei auf den Part 4/6 lenken, indem auf den Umstand eingegangen wird, dass den Hashimiten unter Sherif Hussein ibn Ali, bzw, seinem Sohn Prinz Feisal, welche in Zusammenarbeit mit Thomas Edward Lawrence die Briten maßgeblich bei ihrem Krieg gegen die Türken unterstützten, dafür ein unabhängiges arabisches Königreich Syrien, dass eben Palästina umfasste, zugesagt wurde.
Erst das Sykes-Picot-Abkommen zwischen Frankreich und England offenbarte letztendlich die Vertrauenswürdigkeit dieses Versprechens.
Zweite Folge über die Jahre 1914 bis 1929
Von der Oktoberrevolution bis Stalin
Dritte Folge über die Jahre 1919 bis 1936
Vom Friedensvertrag von Versailles bis zur Peel-Commission
Vierte Folge über die Jahre 1937 bis 1939
Vom zweiten Arabischen Aufstand bis Polen
Fünfte Folge über die Jahre 1939 bis 1945
Vom Überfall auf Polen bis zur Gründung der Vereinten Nationen
Sechste Folge über die Jahre 1945 bis 1947
Vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur Abstimmung der UN-Vollversammlung
Letzte Folge über die Jahre 1947 bis 1948
Vom der Teilung Palästinas bis zur Unabhängigkeitserklärung des Staates Israel
Es ist, so finde ich, immer wichtig, die Hintergründe heutiger Zustände zu kennen. Man lernt daraus, dass es nicht immer nur einen Grund gibt, sondern meist viele Faktoren, nicht einen Schuldigen, sondern meist eine ganze Menge "Architekten des Chaos".
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen