"Bildung ist wichtig, vor allem wenn es gilt, Vorurteile abzubauen.
Wenn man schon ein Gefangener seines eigenen Geistes ist, kann man wenigstens dafür sorgen, daß die Zelle anständig möbliert ist.
"
Peter Ustinov
„Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“

Benjamin Franklin


Montag, 25. Januar 2010

"Das Heidentum™"

Es liegt in der Natur des Menschen alles zu definieren und zu benennen und in Kategorien einzuordnen. Dies geschieht zuerst einmal nach einem recht groben Raster, wie ein Kind wohl zuerst seine Bauklötze nach Farben ordnen wird. Erst danach verfeinert man seine Einordnung und sortiert weiter, wie dasselbe Kind wohl dann seine Bausteine weiter nach Form und Größe weiter aufteilen wird.
Dabei werden die Gruppen immer kleiner und es entstehen schlussendlich auch eine Vielzahl von Schnittmengen, je  feiner man filtert.
Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Art, wie differenziert die Trennungen in Untergruppen durch eine Person erfolgt,  von vielen Faktoren abhängig ist, wie der geistigen Entwicklungsreife, der Bildung, dem persönlichen Erfahrungs- und Kenntnisstand und somit auch mitunter dem Alter, aber, und das ist besonders wichtig, überhaupt der Bereitschaft sich mit einer bestimmten Materie zu befassen, sei es jetzt auf den speziellen Anlass bezogen oder grundsätzlich.
Sprich, wenn mir etwas wichtig ist, werde ich versuchen, eingehender definieren, als wenn es mir unwichtig erscheint, es nichts zur Sache tut, ich in Zeitnot bin, mir das nötige Wissen fehlt oder es mich schlicht nicht interessiert.

Dieses menschlich Verhalten, ist völlig normal und dient dazu, erste Wahrnehmungen zu verarbeiten, fassbar zu machen, einzuschätzen, zu speichern und so, ganz profan, der Datenverarbeitung im Gehirn.


Nach dieser kleinen Einführung kann ich nun mal zum Thema kommen, dem Heidentum und seiner Definition.
Jeder, der in der Community unterwegs ist, kennt mindestens einen Diskussionsfaden in jedem themenbezogenen Forum, in dem es darum geht, irgendwie eine schlüssige, allgemeingültige oder wenigstens halbwegs befriedigende Erklärung des Begriffes zu finden.
Zusätzlich gibt es dann noch meist diverse verwandte Themenstränge, wie „Wie werde ich Heide?“, „Wie leben Heiden?“, „Ernsthaftigkeit im Heidentum“, „Das Einmaleins des Heidentums“ „Heidentum für Einsteiger“, etc. pp.

Warum meine Aufzählung etwas (selbst-)ironisch anmutet hat die gleichen Gründe, wieso ich, wenn ich über das Heidentum schreibe meist ein ™ (Trademark) anfüge und weshalb ich auch mittlerweile schreiend weglaufe, wenn mir wieder einmal ein solcher Thread vor die Füße fällt.

Weil es das Heidentum ebenso wenig gibt, wie eine allgemein gültige Antwort auf die Frage nach dem „Was ist das?

Meine Antwort auf die Frage lautet meist gebetmühlenartig: „Alles, was außerhalb der drei großen Weltreligionen Judentum-Christentum-Islam steht!“ und damit hat sich das Thema für mich erledigt.
Aber so richtig ist meine persönliche Lieblingsdefinition eben auch nicht

Teilweise bezeichneten sich die Angehörigen der „Großen Drei“ in der Vergangenheit gegenseitig ebenfalls als Heiden, teilweise in ihrer Gesamtheit oder aber nur Splittergruppierungen und tun dies vielfach noch heute.
Teilweise fand und findet diese Bezeichnung auch Anwendung auch Angehörige der eigenen Religion, beispielsweise auf Grund von Schismata oder wegen Konvertierung und da teilweise sogar je nach ursprünglicher Herkunft unterschiedlich.
So fand die Bezeichnung „Heiden“ anfangs im Judentum, später dann auch im frühen Christentum zuerst einmal Anwendung auf die meist polytheistischen Nachbarn, später auch auf zugewanderte Griechen und Römer. Allerdings waren in der jüdischen Tradition damals auch die Anhänger der neu entstandenen monotheistischen Sekte der Christus-Anhänger ganz klar Heiden. (Allerdings bezeichnet das hebräische Wort Goj für Volk eigentlich lediglich, dass die so Bezeichneten sich nicht an die Thora halten)
Nicht zu vergessen, dass für die ins Morgenland pilgernden Kreuzritter und ihren Anhang die dort sesshaften Moslems auch durchaus Heiden waren.
Vereinfacht gesagt:
Als Heiden werden stets jene definiert, die außerhalb der eigenen religiösen Tradition stehen.

Dabei spielt es wie an den Beispielen zu ersehen, auch keine Rolle an welche und viele Götter man glaubt.

Wenn ich also dies alles bei der Definition "Heidentum" berücksichtigen würde, käme ich zu folgendem Fazit:

Heidentum: 
Teilmenge von Anhänger einer oder vieler religösen und/oder philosophischen Richtung(en) oder Religion(en), welche je nach subjektiven Standpunkt des Einzelnen oder einer spezifischen Gruppe in der Definition recht großen Variationen unterworfen sein kann.
Mit anderen Worten:
Es gibt also nicht nur nicht das Heidentum™ und somit auch nicht den bzw. die Heiden™, soweit waren wir ja schon, es gibt nicht einmal eine einzige allgemeingültige Definition des Begriffes Heidentum bzw. Heiden. Außer vielleicht, im Zweifelsfall, die Anderen, die Andersgläubigen.
Was keinen daran hindern sollte, diese Bezeichnung für sich zu benutzen.Smilie by GreenSmilies.com
Solange man sich vor Augen hält, dass sie alles aber auch nichts über die wirkliche Art oder das tatsächliche Spektrum des Glaubens aussagen kann.


Für mich ist es durchaus okay, wenn Heiden sich also die Selbstbezeichnung "Heiden" geben, um sich von den abrahamitischen Religionen abzugrenzen. Meinetwegen von den Weltreligionen, obwohl dazu ja auch Hinduismus und Buddhismus zählen...
So eine positive Nutzung eines vormals abwertend gemeinten Begriffs nennt man Geusenwort. 
Nur, wie gesagt, der Begriff sagt ja erst einmal, was man nicht ist.
Aber er hat sich nun einmal eingebürgert, nicht zuletzt deshalb, weil er kurz und knackig ist.


Dabei könnte man es nun belassen, wenn, ja wenn, es nicht immer Leute gäbe, die noch einen drauf setzen müssen.
Klar, jeder Heide wird versuchen für sich den Begriff auf seine für ihn  plausibelste Art näher bestimmen zu wollen. Auch dagegen ist nichts zu sagen.
Gelungenere Versuche einer näheren Definition findet man beispielsweise unter beim Eldaring, obwohl mir persönlich dort die Aussage, warum Esoterik, Okultismus und Satanismus eben nicht heidnisch sein könnte, etwas zu sehr germanisch-heidnisch anmutet. Ist für mich aber durchaus in soweit vertretbar, da der Artikel eben explizit für die Sichtweise des Eldarings steht.
Aber auch auf der Seite der Pagan Federation findet man einen differenzierten Versuch einer näheren Erläuterung.
Besonders gefällt mir dort der letzte Absatz:
"Moderne Heiden, welche weder von den Gebräuchen einer etablierten Religion noch von den Dogmen einer Heilslehre behindert werden, sind oft kreativ, verspielt und individualistisch und bejahen die Wichtigkeit der individuellen Psyche, welche mit den grösseren Mächten in Verbindung steht. Respekt für das Leben und der Wunsch, mit anderen zu interagieren statt sie zu dominieren, sind stark. Was der Autor Eugene O'Neil "die kreative heidnische Akzeptanz des Lebens" nannte, ist der Leitsatz der modernen Bewegung. Das bringt etwas Neues ins religiöse und soziale Leben, einen Weg des Pluralismus ohne Zersplitterung, der Kreativität ohne Anarchie. Hier taucht eine uralte Strömung in einer an die Bedürfnisse des modernen Lebens angepassten Form wieder auf."


Es muss schließlich bei jeder Wertung einer Definition immer auch bedacht werden, dass man es eben nicht allen recht machen kann. Smilie by GreenSmilies.com
Bisweilen sind die Erwartungen, die Heiden an das Heidentum™ und sich selbst und andere Heiden stellen aber auch zu hoch gegriffen.
Meine Meinung dazu ist, und wird immer sein, dass man nicht davon ausgehen kann, dass man draußen das findet, was man im Inneren vermisst. Sehne ich mich nach Toleranz, individuellem Lebensstil und einem Leben ohne Dogmen, muss ich den Anfang machen und nicht darauf hoffen, dass das eine Gruppe von Menschen für mich übernimmt, auch wenn sie zufällig das gleiche Etikett benutzt.

Wo es bei  mir jedoch absolut aufhört, ist, wenn mir jemand erklären möchte, was wahres Heidentum von gefaktem unterscheidet. 
Bitte!?
Das fängt damit an, dass teilweise nur solche als echte Heiden angesehen werden, die germanische oder keltische Götter verehren, weil die ja hier als autochthon gelten, geht dann hin bis zur Aberkennung der persönliche Selbstdefinition, wenn es jemandem missfällt, dass man nicht mit der Edda, dem Bello Gallico oder sonstigen Bergen an Primär-(pure Ironie) und Sekundärliteratur und dem ultimativen Glaubenskompass ständig überprüft, ob man sich noch nah genug am Fundament des jeweiligen Glaubens™ befindet, oder bereits einen eigenen Weg eingeschlagen hat.

Ganz schräg wird es, wenn dann Heiden bestimmen wollen, ob andere Heiden für sich überhaupt die Bezeichnung einer widerum anderen Heidengruppe tragen dürfen, obwohl erstere einer ganz anderen Richtung entstammen.
Verwirrend?
Vielleicht hilft es dem Verständnis, wenn man sich vorstellt,  ein Christ würde einem Buddhisten verbieten, sich Buddhist zu nennen, weil er einer anderen Schule, als der ursprünglich von Siddhartha Gautama begründeten, folgt.
Klar soweit?
Das sind dann auch meist jene wahren Heiden, die sich selbst dann als unfehlbare Instanz im Aufspüren von sogenannten Fakes empfinden. Sie wittern überall dort, wo das persönliche Fassungsvermögen nicht mehr ausreicht, gleich irgendeinen Troll.
Klar, es laufen auch eine Menge Spinner herum, aber nur, weil sich jemand etwas umständlich oder komisch ausdrückt, heißt das ja nicht gleich, dass es ihm gleich auch an Spiritualität mangelt oder er es nicht aufrichtig meint.
Ich muss auch nicht alles verstehen, was Leute so über ihren Glauben erzählen. Ich muss es nicht mal teilen oder gar gut finden, aber gleich die Ernsthaftigkeit in Frage stellen oder niedermachen, ist ja auch nicht die feine englische Art. Einen eigenen Standpunkt kann ich doch trotzdem vertreten, ohne gleich den meines Gegenübers als Blödsinn abzutun.

Mir gehen zum Beispiel auch diverse Fluffy Bunnies und Junghexen auf den Nerv, die ihr Wissen bisher aus Sendungen wie Charmed und Sabrina bezogen haben, genauso wie mich Pagan-Metal-voll-trve-Christhunt-Jungheidenmännchen wenig ansprechen. Aber wenn ich die gleich verbelle, dann werden die im besten Fall immer auf dem Status quo verharren, im üblesten Fall jedoch genau da landen, wo man nicht so wählerisch ist mit dem Nachwuchs und sie dann eben genau in die Richtung prägt, die keinesfalls wünschenswert ist, sei es bei Pseudo-Germanen rechter Gesinnung oder irgendeiner Hohepriesterin, die sich an den Fluffies eine goldene Nase zu verdienen versteht.
Wir haben ja schließlich alle mal klein angefangen, sind so manchem Irrtum auf gesessen und haben mal spirituell ins Klo gegriffen.
Strange finde ich es auch, wenn sich erwachsene Menschen um eine Hohepriesterin, einen Priester oder Guru scharen und jedes unverständliche Kauderwelsch und jeden Pups, den er im Namen seiner Götter abläßt, dankbar und mit seeliger Entrückung als göttliche Offenbarung entgegen nehmen.
Aber sie sind schließlich alt genug, um zu wissen, was sie wollen, brauchen und tun.

Genauso müssen jene echte Heiden, die zwar bekunden jeden Glauben zu respektieren, aber gleichzeitig an ihrer virtuellen Pforte ein großes Schild hängen haben: "Christen, Esoteriker, Okkultisten, Engelsanhänger müssen draußen bleiben!" wissen, was sie tun.

Es kann mir persönlich doch auch völlig egal sein, ob jemand seine Rituale im wallenden Druidenhemd, in pinkfarbenem Satinrobe mit Glitterborte oder im Nadelstreifenanzug abhält. Genauso egal ist es mir, ob er nu  Odin, Teutates, die große Mutter oder den Rosa Elefanten anruft.
Das entzieht sich genauso einer Wertung, wie den Namen, die er seiner religiösen Richtung gibt. Ist die Bezeichnung schon belegt, sollen bitte diejenigen, die es angeht, darüber befinden, ob sie sich daran stoßen oder nicht und bitte nur die.

Was mich jedoch etwas erstaunt, ist die Tatsache, dass bei diesem ganzen Hauen und Stechen innerhalb des Heidentums™ immer noch ein paar Verwegene die Idee einer Gesamtheidnischen Vertretung verfolgen. Mir ist nie ganz klar, ob ich das nun einfach bloß naiv oder doch schon völlig weltfremd finden soll...Smilie by GreenSmilies.com
Jedenfalls findet da dann auch gleich schon wieder das gleiche Hickhack statt, wie schon beschrieben, nur diesmal macht man sich; unter anderem; Sorgen, ob so manche Aussage eines gemeinen Wald-und-Wiesen-Heiden nicht ein negatives Licht auf das, nunmehr, "Gesamtheidentum"™ werfen könnte.
Meine Güte, wenn's denn sooo wichtig ist, was "die Leute" denken könnten, sollte man sich den Begriff vielleicht tatsächlich urheberrechtlich schützen lassen!  Smilie by GreenSmilies.com

Bei mir geht's derweil bei diesem ganzen Rumgezicke eher in die entgegengesetzte Richtung:
Mittlerweile überlege ich, ob ich den Ausdruck "Heide" nicht ganz aus meinem Vokabular streichen sollte.  Erstens, weil er nichts, aber auch gar nichts über den Menschen aussagt, zweitens, weil ich ihn eigentlich eh nie als Eigenbezeichnung nutze und drittens, weil ich ungern mit "Wahren Heiden" oder gar einem "Gesamtheidentum" in einen Topf geworfen werden möchte.


Es gibt dicke Heiden, dünne Heiden, blonde Heiden, kleine Heiden, große Heiden, dumme Heiden, schlaue Heiden, faule Heiden, fleißige Heiden, redselige Heiden, schweigsame Heiden, authentische Heiden, Heiden die ihren Glauben leben, und solche die es nur vorgeben, etc.
Mir sind diejenigen am liebsten, die einfach nur machen, statt viel zu reden, und die anderen ebenso machen lassen.
Am wenigsten mag ich die, welche ständig in den Startlöchern stehen, um mit erhobenen Zeigefinger bei der geringsten Kleinigkeit hervor zu schnellen und eine Litanei loslassen, was der einzelne gerade nach ihrer Ansicht falsch gemacht hat. Erinnert immer ein wenig an die Leute, die den ganzen Tag hinter der Gardine stehen, um jeden Falschparker aufzuschreiben...
Aber, okay...wer's nötig hat, bitte...

Mir nimmt das allerdings immer mehr die Lust, mich überhaupt noch an Diskussionen innerhalb der Community zu beteiligen.
Von einer Hand voll Foren, in denen ich angemeldet bin, sind genau noch zwei übrig geblieben, in denen ich mich noch gern beteilige, soweit meine Zeit es zulässt. Eins davon ist unsere eigenes, Paganrealm, das andere das Paradies.

Alle anderen überlasse ich dann gerne denjenigen, die sich lieber um Förmchen kloppen oder sich gegenseitig erklären müssen, was richtige Heiden so zu tun und zu lassen haben.
Das Internet ist ja glücklicherweise groß genug, dass man sich aus dem Weg gehen kann.





“Do what thou wilt shall be the whole of the Law.” --AL. I. 40
“Love is the law, love under will.” --AL. I. 57

7 Kommentare:

  1. Hallo,

    also ich nenne mich zwar selber ungern Heide, genau wegen den Argumenten die du hier anbringst aber um einen Außenstehenden eine grobe Richtung anzugeben sag ich dann auch meist nur Heide.
    Es ist halt so das viele Heiden dann doch irgendwie einen gemeinsamen Nenner haben und wenn es der Animismus ist.
    Und gerade diese Vielfältigkeit im "Neo-Heidentum" schätze ich sehr und ja ich fände es auch gut wenn es gesellschaftlich anerkannt werden würde wie das Christentum.
    Spiritualität ist in meinen Augen ein Geburtsrecht und jeder sollte es ausleben können ohne dabei schief angeschaut zu werden und das ist bis heute der Fall.
    Ich wohne seid einiger Zeit auf dem Land in einem Dorf, sehr christlich geprägt natürlich, das ist schon anstrengend da beim näherem Kennenlernen meine Spiritualität zu erklären ohne für bekloppt gehalten zu werden.
    Auf der anderen Seite sehe ich natürlich auch die vielen NAchteile wenn es darum geht eine Interessengemeinschaft der Heiden zu bilden, weil es halt soviele Unterschiede gibt, aber die gibt es im Christentum ja auch und die schaffen das auch irgendwie.

    Schwierige Sache.....

    Grüße,
    Nenya

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  2. Herrlich.
    Da musste ich sehr oft nicken und ich hasse dieses elitäre Gehabe, dass so mancher "Über-Heide" an den Tag legt.

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  3. Naja, hassen...mich ich fühl mich da eher immer soooo müde und sooo steinalt...*g*

    Sind aber meist immer dieselben, die so unangenehm auffallen, oder zumindest derselbe Menschenschlag...

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  4. *freu*
    Es klappt wieder. Ich kann wieder kommentieren. *hüpf*

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  5. Klasse Text! Großartiger Blogbeitrag. So schön zynisch aber ich kann das nachvollziehen. Als jemand der auch im ZdH manchmal schreibt und auch die ganze andere Mischpoke ja seit Jahren kennt (sind ja immer dieselben Leute) musste ich bei einigen Sätzen beherzt lachen da ich ja weis wer da gemeint ist ;) .

    Die Idee eines ZdH ist verständlich. Aber gleich mit der Abgrenzung ist ein Problem da. Denn Abgrenzung ist der sofortige Tod. Außerdem hat das ZdH in den letzten 3 Wochen einen extremen Niveauverlust erlitten was aber nicht daran liegt daß die Celtoi-Großmäuler aus der Anti-Feenstaub-Fraktion abgezogen sind. Zu denen hab ich ja eh ein besonderes Verhältnis, fast alle richtig irren paranoiden Menschen aus der Pagan-Magick-Szene kamen aus der Ecke. Die tun sich nix mit nem Godemort oder irgendnem Nazitru.

    Das reale Leben ist immer noch am besten. Internet bleibt Internet. Ich werde auch demnächst im Februar wieder unseren Stammtisch für Hexen, Heiden & Magier in Koblenz reaktivieren der über Winter Pause gemacht hat. Bei nem Guinness im Pub kann man mehr lernen als in tausenden geschwollenen Postings in einem Board. Außer natürlich im PR und im Para *g*

    Liebe Grüße
    93s
    Frank

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  6. Wie sagte mein verstorbener Bruder aka "Das Gefäß voller Weisheit" immer:
    "Die wahre Satire schreibt immer noch das Leben!"

    Jedesmal, wenn ich mir denselben Schlamassel mit immer den gleichen Hauptakteuren ansehe, frage ich mich, warum sich da in den letzten Jahren nichts aber auch gar nichts geändert hat.
    Da stagniert die Entwicklung und man lernt einfach nichts dazu.

    Klar, der Wunsch, nach einer großen Vertretung ist irgendwie verständlich, aber so wird das nie was.
    Komischerweise aber existiert zum Beispiel die Pagan Federation schon seit über 30 Jahren und das international...
    Aber da sind die Zielsetzungen wohl auch andere.

    Aber ich bin da wohl auch zu verwöhnt.
    Beim letzten Mal 11 Leute, davon die Hälfte aus unterschiedlichen Systemen und man diskutierte ohne dem anderen den eigenen Willen aufzwingen zu wollen. ;-)


    Ne, es geht nichts über reales Leben mit realen Menschen.

    Mal sehen, vielleicht komm ich ja mal nach Koblenz zum Stammtisch (wenn man mir ein Plätzchen für meinen Schlafsack reserviert! *g*)

    LG
    Nicola
    93 93/93!

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  7. Immer gerne :D Beim Stammtisch war es auch so, Highscore 14 Leute aus allen Traditionen. Und jeder schnackt einfach. Aber das war auch immer halt Stammtisch. Guinness trinken und einfach über Götter und die Welt schnacken.

    Hmm, PF ist ja auch nicht ohne interne Probleme, ich erinnere nur an die Streitigkeiten und den Split PFI und PF D.A.CH. *g*

    BTW ist der Piraten-Bundesparteitag in Bingen. Und das ist rein zufällig nur 60km entfernt den Rhein runter ;)

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