Normalerweise halte ich mich in meinem Blog an meine Devise, nur rein marginal über das Leben meiner Liebsten zu berichten und ansonsten ihre Privatsphäre zu respektieren.
Ins Detail gehe ich eigentlich nur, wenn ich vorher mindestens eine notariell beglaubigte Einverständniserklärung eingeholt habe (abgesehen von eben der normalen elterlichen Peinlichkeitsquote, die man so erfüllen muss, damit man nicht vom Nachwuchs als total desinteressiert abgemahnt wird...).
Jetzt verstoße ich mal gegen meine eigene Regel, aber es ist ein Notfall.
Ich würde gerne diejenigen unter den Lesern meines Blogs, die Magick, Reiki oder Energiearbeit betreiben, bitten, sich am Mittwoch, den 01. April so in der Zeit von acht bis dreizehn Uhr auf die Katzenfürstin in Mettmann zu konzentrieren. Schickt ihr bitte alle guten Energien, die ihr entbehren könnt.
Da hat sie nämlich theoretische Zwischenprüfung im Rahmen ihrer Ausbildung.
Nicht, dass sie den Stoff nicht beherrscht, sie steht in fast allen Fächern eins oder zwei.
Das Problem ist mehr die Prüfung selber und ihre Angewohnheit, immer mit dem Schlimmsten zu rechnen.
So langsam wird sie nämlich panisch.
Ich geb' mir zwar Mühe, sie zu beruhigen, wie gesagt, es besteht ja auch kein Grund zur Panik, aber was Eltern sagen oder tun ist ja sowieso nicht ernst gemeint, die müssen ja solidarisch sein...blaaa...
Es geht nicht darum, gute Noten durch "unlautere" Mittel herbei zu zaubern, sondern ihr ein wenig bei ihrer Prüfungsangst beizustehen.
Es wäre also total lieb, wenn, wer möchte und kann, ihr an besagtem Tag als Unterstützung Energie in Form von Ruhe, Wärme und Gelassenheit senden könnte.
Natürlich darf ihr auch jeder Nicht-Energie-Arbeiter ganz viele liebe Gedanken senden! Je mehr, desto besser! Sie kann es wirklich gebrauchen.
Ihre Prüfungsnummer ist übrigens 11!
Wenn das kein gutes Zeichen ist!
Ich wollte diese Bitte eigentlich erst in unserem Forum posten, aber da guckt meine Tochter, im Gegensatz zu meinem Blog, täglich rein und auch wenn Postingbattle Krähe vs. Kitty bestimmt für die Mitleser einigen Unterhaltungswert haben, kann ich persönlich darauf eigentlich verzichten.
Meinereiner
"Bildung ist wichtig, vor allem wenn es gilt, Vorurteile abzubauen.
Wenn man schon ein Gefangener seines eigenen Geistes ist, kann man wenigstens dafür sorgen, daß die Zelle anständig möbliert ist."
Peter Ustinov
„Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“
Benjamin Franklin
Montag, 30. März 2009
Sonntag, 29. März 2009
Momentaufnahme - Kreuzfeuer!
(Zur Hörprobe bei Amazon bitte das Cover anklicken!)
Heute überraschend von meinem Spielmann als Trostpflaster bekommen! *freu*
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Samstag, 28. März 2009
Noch ein Stöckchen *wuff*
Da ich ja immer noch krank bin und somit zu nicht viel anderem fähig, als mich ab und an von meinem Krankenlager/Wolldeckenburg auf der Couch (ehrlich, wenn ich den ganzen Tag allein im Bett verbringen müsste, würde ich wohl mittlerweile Tempotücher in ganz schmale Streifen reißen oder sonstige psychotische Zwangshandlungen betreiben! Mir ist ja so schon total langweilig! Und DVDs gucken ist auch doof, dabei schlafe ich zur Zeit andauernd ein. Da kann ich's gleich bleiben lassen! ) an den PC zu schleppen und da dann auch zur Zeit nicht in der Lage bin, an den Artikel zu arbeiten, die so langsam aber sicher fällig werden (boah, ich darf gar nicht daran denken...da türmt sich was an!), streune ich einfach so durch's Internet und betreibe Link-Hopping.
So kam ich über drei Ecken auf das Blog von Caithlin und fand dort ein ganz reizendes Stöckchen, dass ich mir dann auch gleich ganz frech mopse.
Stöckchen kann ich nämlich gerade noch *g*
Bücherstöckchen
Gebunden oder Taschenbuch?
Sowohl, als auch. Wobei ich Taschenbücher für unterwegs vorziehe.
Amazon oder Buchhandel?
Kommt darauf an. Wenn ich weiß, welches Buch ich haben will, oder ein bestimmtes suche, dann Amazon oder dergleichen. Trifft hauptsächlich auf Fachliteratur zu.
Romane von mir unbekannten Autoren oder aber Sachbücher, deren Qualität ich nicht beurteilen kann, lieber im Buchhandel. Da kann man dann reinlesen, den Stil des Autors auf Krähen-Kompatibilität, oder, bei Fachliteratur auf Fundiertheit, überprüfen.
Lesezeichen oder Eselsohr?
Lesezeichen! Auf Eselsohr-Knicken steht Todesstrafe...wie kann man nur?
Ordnen nach Autor, Titel oder ungeordnet?
Hehe, nach Platz! *räusper* aber die Bücher, egal ob im Regal oder in Stapel aufgeschichtet, sind soweit nach Themen geordnet, solange nicht jemand was dazwischen quetsch oder 'nen Stapel umwirft.
Behalten, wegwerfen oder verkaufen?
Meist behalten. Ich kann mich nur schwer von Büchern trennen. Fehlkäufe oder Altlasten werden verschenkt. Hab aber auch schon mal welche auf dem Trödelmarkt gegen Schutzgebühr in liebevolle Hände weitergegeben.
Bücher wegwerfen tut man einfach nicht! Selbst bei einem Konsalik käme mir das nicht in den Sinn.
Schutzumschlag behalten oder wegwerfen?
Behalten natürlich.
Mit Schutzumschlag lesen oder ohne?
Ich mache ihn zum Lesen runter, weil es sich einfach besser anfühlt. Schont auch den Schutzumschlag!
Kurzgeschichte oder Roman?
Sowohl als auch.
Harry Potter oder Lemony Snicket?
Harry Potter, alle Bände. Als Ausrede füge ich mal hinzu, dass sie alle von meiner Tochter sind, und sie lagen halt so rum.
Bei Lemony Snicket warte ich noch drauf, dass sie sie für sich entdeckt und dann auch rumliegen lässt.
Aufhören wenn man müde ist oder wenn das Kapitel zuende ist?
Da bin ich hart gegen mich selbst: Kapitel zu ende lesen!
Kaufen oder leihen?
Ähm, ja, also ich leihe mir auch Bücher aus, aber wenn sie mir gefallen, will ich sie eigentlich immer selbst haben. Also kann ich sie auch gleich kaufen.
Neu oder gebraucht?
Egal, hauptsache Buch! Manche gibt es eh nur noch gebraucht.
Kaufentscheidung: Bestsellerliste, Rezension, Empfehlung oder Stöbern?
Stöbern sehr gerne, bei Empfelungen kommt es drauf an, von wem sie kommen, gleiches gilt für Rezensionen.
Bei Bestsellerlisten bin ich schon mal auf die Schnauze geflogen (wenn ich bemerke, dass ich ein Buch beim Lesen redigiere, dann ist bei mir die Schmerzgrenze erreicht), außerdem muss ein viel verkauftes, auflagenstarkes Buch nicht gleich gut sein. Manche sind, meiner Meinung nach, nicht mal das Papier wert auf dem sie gedruckt sind!
Geschlossenes Ende oder Cliffhanger?
Kommt auf den Stil und das Thema an. Ich mag beides...am liebsten wohl offene Enden ohne Cliffhanger...
Morgens, mittags oder nachts lesen?
Immer, wenn ich Lust und Zeit hab.
Einzelband oder Serie?
Kommt auf die Serie an...
Lieblingsserie?
Eindeutig Die Schwarzen Juwelen von Anne Bishop.
Lieblingsbuch von dem noch nie jemand gehört hat?
Klar, meins!
Lieblingsbuch, dass du letztes Jahr gelesen hast?
Die waren alle toll auf ihre Art.
Welches Buch liest du gegenwärtig?
"Biss zum Ende der Nacht" von Stephenie Meyer und der erste Band der Illuminati-Triologie von Robert Shea und Robert A. Wilson
Absolutes Lieblingsbuch aller Zeiten?
Der Medicus von Noah Gordon
Lieblingsautoren?
Ist jetzt nicht euer Ernst? Da gibt es sooo viele...
So kam ich über drei Ecken auf das Blog von Caithlin und fand dort ein ganz reizendes Stöckchen, dass ich mir dann auch gleich ganz frech mopse.
Stöckchen kann ich nämlich gerade noch *g*
Bücherstöckchen
Gebunden oder Taschenbuch?
Sowohl, als auch. Wobei ich Taschenbücher für unterwegs vorziehe.
Amazon oder Buchhandel?
Kommt darauf an. Wenn ich weiß, welches Buch ich haben will, oder ein bestimmtes suche, dann Amazon oder dergleichen. Trifft hauptsächlich auf Fachliteratur zu.
Romane von mir unbekannten Autoren oder aber Sachbücher, deren Qualität ich nicht beurteilen kann, lieber im Buchhandel. Da kann man dann reinlesen, den Stil des Autors auf Krähen-Kompatibilität, oder, bei Fachliteratur auf Fundiertheit, überprüfen.
Lesezeichen oder Eselsohr?
Lesezeichen! Auf Eselsohr-Knicken steht Todesstrafe...wie kann man nur?
Ordnen nach Autor, Titel oder ungeordnet?
Hehe, nach Platz! *räusper* aber die Bücher, egal ob im Regal oder in Stapel aufgeschichtet, sind soweit nach Themen geordnet, solange nicht jemand was dazwischen quetsch oder 'nen Stapel umwirft.
Behalten, wegwerfen oder verkaufen?
Meist behalten. Ich kann mich nur schwer von Büchern trennen. Fehlkäufe oder Altlasten werden verschenkt. Hab aber auch schon mal welche auf dem Trödelmarkt gegen Schutzgebühr in liebevolle Hände weitergegeben.
Bücher wegwerfen tut man einfach nicht! Selbst bei einem Konsalik käme mir das nicht in den Sinn.
Schutzumschlag behalten oder wegwerfen?
Behalten natürlich.
Mit Schutzumschlag lesen oder ohne?
Ich mache ihn zum Lesen runter, weil es sich einfach besser anfühlt. Schont auch den Schutzumschlag!
Kurzgeschichte oder Roman?
Sowohl als auch.
Harry Potter oder Lemony Snicket?
Harry Potter, alle Bände. Als Ausrede füge ich mal hinzu, dass sie alle von meiner Tochter sind, und sie lagen halt so rum.
Bei Lemony Snicket warte ich noch drauf, dass sie sie für sich entdeckt und dann auch rumliegen lässt.
Aufhören wenn man müde ist oder wenn das Kapitel zuende ist?
Da bin ich hart gegen mich selbst: Kapitel zu ende lesen!
Kaufen oder leihen?
Ähm, ja, also ich leihe mir auch Bücher aus, aber wenn sie mir gefallen, will ich sie eigentlich immer selbst haben. Also kann ich sie auch gleich kaufen.
Neu oder gebraucht?
Egal, hauptsache Buch! Manche gibt es eh nur noch gebraucht.
Kaufentscheidung: Bestsellerliste, Rezension, Empfehlung oder Stöbern?
Stöbern sehr gerne, bei Empfelungen kommt es drauf an, von wem sie kommen, gleiches gilt für Rezensionen.
Bei Bestsellerlisten bin ich schon mal auf die Schnauze geflogen (wenn ich bemerke, dass ich ein Buch beim Lesen redigiere, dann ist bei mir die Schmerzgrenze erreicht), außerdem muss ein viel verkauftes, auflagenstarkes Buch nicht gleich gut sein. Manche sind, meiner Meinung nach, nicht mal das Papier wert auf dem sie gedruckt sind!
Geschlossenes Ende oder Cliffhanger?
Kommt auf den Stil und das Thema an. Ich mag beides...am liebsten wohl offene Enden ohne Cliffhanger...
Morgens, mittags oder nachts lesen?
Immer, wenn ich Lust und Zeit hab.
Einzelband oder Serie?
Kommt auf die Serie an...
Lieblingsserie?
Eindeutig Die Schwarzen Juwelen von Anne Bishop.
Lieblingsbuch von dem noch nie jemand gehört hat?
Klar, meins!
Lieblingsbuch, dass du letztes Jahr gelesen hast?
Die waren alle toll auf ihre Art.
Welches Buch liest du gegenwärtig?
"Biss zum Ende der Nacht" von Stephenie Meyer und der erste Band der Illuminati-Triologie von Robert Shea und Robert A. Wilson
Absolutes Lieblingsbuch aller Zeiten?
Der Medicus von Noah Gordon
Lieblingsautoren?
Ist jetzt nicht euer Ernst? Da gibt es sooo viele...
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Stöckchen
Technik-Stöckchen und was mir dazu noch so in den Sinn kam
Ich habe heute mal meine, sträflichst vernachlässigte, Blogrunde absolviert und bin dabei über ein richtig nettes Technik-Stöckchen bei DeepBlueNyx gestolpert.
Technik
1. Kannst du ohne Hilfe deinen DVD Player einrichten und bedienen?
Aber sicher! Und auch Videorekorder (zur Erinnerung: das sind die Dinger, in die man dieses großen, schwarzen, viereckigen Kassetten reinsteckt!) und die dazu notwendigen Fernsehgeräte...
2. Wen rufst du an bei Computerproblemen, nachdem du 3 Stunden vergeblich versucht hast, sie selber zu lösen?
Nach drei Stunden gebe ich noch lange nicht auf. Ich mach solange weiter, bis ich den Fehler gefunden und behoben habe. Höchstens bei dem Verdacht auf einen Hardware-Defekt rufe ich jemanden zu Hilfe. Aber nur um Testhardware herbeizuschaffen, damit ich durch Austausch der Komponenten verifizieren kann, welche Komponente denn nun Ärger macht (bin halt immer noch Windows-User, und das hat es teilweise nicht mit eindeutigen Fehlermeldungen...)
3. Ist in deinem Haushalt mal eine Sicherung rausgefallen, und wenn ja, wieso?
Joah, öfters...mal war's ein Elektrogerät im Todeskampf, mal eine unerklärliche Überlastung im vorderen Stromkreis (soo unerklärlich war sie nicht, aber was man nicht beweisen kann...hat sich allerdings auch schlagartig wieder geändert... )
4. Wer hat deine Lampen aufgehängt?
Ich, teilweise unter freundlicher Unterstützung meiner Tochter in einer "tragenden" Rolle (bescheuerte Lichtleisten...)
5. Kennst du jemanden, der das Klischee widerlegt, Frauen seien technisch weniger begabt als Männer?
*lol* Außer mir noch so einige...
Also soweit mal zum Stöckchen.
Dieses hat mich aber dann doch etwas zum Nachdenken gebracht. Okay, spätesten nach dem, was ich im Beitrag "Genderismus" geschrieben habe, dürfte klar sein, wie ich über Rollenklischees denke.
Was den Elektrik-Kram und meine Antworten zum Stöckchen betrifft, muss ich zur Ehrenrettung aller Technik- und Handwerksmuffel sagen, dass mein Vater Autoelektriker gelernt hat, und auch zu Hause alle diesbezüglichen Installationen durchgeführt hat. Und da ich immer sehr neugierig war, habe ich von klein auf mitgeholfen und so einiges gelernt.
Hätte er mich da ständig mit dem Spruch "Das ist nichts für kleine Mädchen, geh' lieber deiner Mutter helfen!" weggeschickt, sähe es wohl anders aus. Hat er aber nicht!
Fakt ist, dass ich hier nicht nur die Lampen aufgehangen und angeschlossen, sondern auch die alten Lichtschalter und Steckdosen gegen neue ausgetauscht habe.
Mein Mann konnte das zwar auch, aber der hat ja schon beim Lampen anschließen sämtliche Sicherungen (und nicht nur die für den betreffenden Stromkreis!) ausgeschaltet, der hätte auch noch am liebsten dabei Gummistiefel und -Handschuhe getragen, wenn er nicht gewusst hätte, dass ich ihn dann echt umgetauscht hätte und hat während des ganzen Vorgangs geschwitzt, als entschärfe er eine Bombe.
Er hatte eben Angst vor Elektrizität!
Who cares?
Hätte man ihm nicht von klein auf vermittelt, das sowas Männersache ist, hätte er sich bestimmt eher getraut, etwas zu sagen!
Wie auch immer...
Wegen der Frühprägung, mache ich nicht nur den Elektrokram, kann tapezieren, löten, schweißen, sägen, bohren und Leisten auf Gärung sägen, sondern traue mir auch bei Motoren älterer Autos (die neuen ähneln ja eher hermetisch abgeschlossenen Computersystemen, da ist ohne Messgeräte und Computerequipment ja kaum noch was zu reißen) einiges zu.
Nun muss ich die Anhänger von althergebrachtem Rollenverteilung leider enttäuschen, ich kann nicht nur mit technischem und handwerklichem Verständnis dienen, ich kann auch schneidern, handarbeiten und kochen (was ich hauptsächlich auch von meinem Vater gelernt habe, wie er seinerseits von seiner Mutter), und drapiere zur Not auch Blumen und sonstigen Schischi ganz ansprechend, also die Dinge, die konservative Kreise den Frauen zu können zugestehen.
Also, liebe Unkenrufer, bei mir ist nix mit Mannweib, Kampffeministin oder Entweiblichung, nur weil ich eben auch mit einer Schleifmaschine umzugehen weiß.
Ich hab auch gar nichts dagegen, wenn "Mann" das für mich erledigt, nur ist ja nicht immer einer greifbar, und ich warte eben nicht gern, bis jemand anderes etwas für mich erledigt.
Und damit bin ich ja nicht alleine.
Ich denke, je schneller man aufhört, Mädchen und Jungen immer zu erklären, was für ihr jeweiliges Geschlecht unpassend oder aber akzeptabel ist, desto eher werden sie sich auch Dinge zutrauen, die eben nicht unbedingt als geschlechtsspezifisch gellten.
Diesbezüglich eine der geilsten Begebenheiten war, als, beim Kauf meines ersten Autos (Nissan Stanza, Bauj. 1983, Schrägheck, Coupe, Metallicgrün), der Verkäufer, wohl für meinen Mann und meinen ebenfalls anwesenden Vater, die Motorhaube öffnete (mein Mann hatte zwar null Ahnung von Autos, schaute nichtsdestotrotz aber, höflich die in ihn als Mann gesetzten Erwartungen erfüllend, interessiert, aber ratlos hinein) und ich schnappte mir 'nen Lappen, zog den Ölmessstab heraus, wischte ihn ab, steckte ihn wieder rein, zog wieder heraus, um den Ölstand zu prüfen und der Verkäufer fast erschrocken meinte: "Oh, das machen sie aber auch nicht zum ersten Mal...!?"
Ehrlich, ich war echt sprachlos, ich hatte ja nur den Ölstand gemessen und nicht die Zylinderkopfdichtung gewechselt, meine Güte, sah den Typen kurz verständnislos an und besprach mich dann mit meinem Vater, weil, auch wenn der Ölstand okay war, so schien doch das Öl ziemlich dunkel und dickflüssig, sprich, war alt und so machten wir zum Erwerb des Wagens einen kompletten Ölwechsel zur Bedingung.
Ich muss jetzt nicht noch hervorheben, dass der Verkäufer bei der weiteren Abwicklung davon Abstand nahm, mich, den eigentlichen Käufer, wie zuvor, weiterhin mit gönnerhafter Herablassung zu behandeln...'nen Satz neuer Reifen sprang dann auch noch dabei heraus...
Der Stanza entpuppte sich allerdings nach dem Kauf im täglichen Gebrauch doch als echte Katastrophe:
Das Schrägheck, in Zusammenhang mit der ebenfalls sehr schrägen Frontscheibe, führte dazu, dass sich der Innenraum bei leichtestem Sonnenschein total aufheizte, die Lüftung war reine Makulatur, die Heizung kannte nur zwei Einstellungen, aus und volle Pulle, er soff Sprit, als gäbe es kein morgen, hatte das Lenkrad eines ausgewachsenen LKWs und keine Servolenkung, bekam aber dafür ab 160 kmh Parkinson (andere Leute gehen zur Massage, ich brauchte meinen Süßen nur an die Leistungsgrenze zu bringen), bei Regen soff er jedesmal an jeder roten Ampel im Leerlauf ab (der Luftschlauch war ein paar Millimeter zu kurz und als wir den ausgetauscht hatten, soff er, wohl aus Prinzip, trotzdem weiter bei Nässe ab) und war zudem schwer wie ein ausgewachsener Panzer.
Das erwies sich als fatal, als er mir mal, mitten im abendlichen Berufsverkehr auf einer großen, stark befahrenen, ampelgesteuerten, Kreuzung, natürlich im strömenden Regen, beim Linksabbiegen (!) ab soff und sich auch nicht mehr dauerhaft starten lies. (Vielen Dank auch an all die netten, durch mich und meinen "Protector" behinderten, Autofahrer, die so lieb auf ihre Hupen gehauen haben, während ich alleine versuchte, das Monstrum von der Kreuzung zu schieben! Wirklich, total hilfreich! Ich hatte die Warnblinkanlage ja auch nur wegen der lustigen Lichteffekte an! )
Glücklicherweise fiel mir dann wieder ein, dass man in dem Fall durch Anfahren im dritten Gang ein Auto durch Hoppeln (das macht nämlich dann jedesmal, bevor er wieder absäuft einen schönen Sprung nach vorne) vorwärts bewegen kann und so hoppelte ich dann doch, weiterhin begleitet vom melodischen Hupkonzert, von der Kreuzung in eine ruhige Nebenstraße (in die ich ja eigentlich abbiegen wollte) und da gab es dann auch eine Telefonzelle, von der aus ich meinen Vater anrief, der dann zur Rettung kam.
Zusammen haben wir diesen Skandal von einem Auto dann auch, mit sehr großem Kraftaufwand (O-Ton mein Vater, als ihm beim Schieben fast die Augen aus den Höhlen quollen:"Sag mal, hast du den Gang noch drin oder vielleicht die Handbremse angezogen?" Ne, echt, da hätte ich ihn fast geschlagen...bin ich blöd oder was?) halb auf den Gehsteig schieben können.
Ich muss jetzt nicht noch gesondert bemerken, dass auch, in der Zeit, als ich im Auto, mit immer noch eingeschalteter Warnblinkanlage, auf das Eintreffen meines Vaters wartete, sich noch mindesten zehn laut hupende Autos an mir vorbeiquetschten (die Nebenstraße war eine recht schmale Einbahnstraße und mein Stanza, der nun endgültig keine Lust mehr hatte, sich von der Stelle zu bewegen, nicht gerade schlank!).
Aber wie gesagt, ich stand da ja nur so zum Spaß rum, um andere Autofahrer zu ärgern...und wozu aussteigen und mal fragen ob man helfen kann, wenn es doch so fies regnet und man 'ne tolle Hupe hat...
Wenigstens hat meine Tochter, die damals, dreijährig, im Font im Kindersitz saß, das alles mit einer Engelsgeduld ertragen und ist bei dem Chaos sogar noch eingeschlafen. Das war ja das Tüpfelchen auf dem I. Ich dachte die ganze Zeit daran, dass ihr etwas passieren könnte, wenn mir jetzt einer dieser Idioten mit Karacho rein fährt, weil ich stand ja aus purer Boshaftigkeit im Weg.
Aber ich konnte ja weder ein drei Jahre altes Kind allein auf einer großen Kreuzung auf dem Gehweg abstellen, noch das Auto einfach da lassen, wo es sich befand!
Aber, trotzdem, ich habe dieses Auto, dass bald öfters in der Werkstatt war, als auf der Straße, wirklich geliebt. Es hatte Charakter (habe ich erwähnt, dass er nach seinen Werkstattaufenthalten immer nur so lange tadellos funktionierte, wie ich mich nicht negativ über ihn geäußert habe? Also Loben half durchaus! Nur, man hat sich eben nicht immer so unter Kontrolle...)
Außerdem zog er beim Anfahren, auch an der Ampel, wie ein Formel-1-Bolide (bei trockenem Wetter)
Als wir, kurz nach der Sache auf der Kreuzung dann übereinkamen, meinen "Protector" gegen einen zwei Jahre alten Toyota-Camry-Kombi (ein praktisches, vernünftiges Auto) auszutauschen, brach es mir fast das Herz.
Klar, der neue war super, elektrische Fensterheber, Sonnendach, Servolenkung, Airbags, Pipapo...er lag auch noch bei 200kmh wie ein Brett auf der Straße und man konnte sich dabei auch noch unterhalten, ohne zu brüllen, musste nie außerhalb der normalen Wartungsintervalle in die Werkstatt..., aber er hat auch nie einen Namen bekommen, hatte irgendwie kein "Gesicht" und keinen Charakter. Er war nur ein Auto.
Er war nicht "Protector", mein Kriegspony...
(Wer den Film Powwow Highway kennt, wird sich sicher an Philberts "Protector" erinnern! Es ist sowieso ein absolut sehenswerter Film über Vorurteile und Selbstfindung.)
Naja, so schlimm wie Phils Kriegspony, sah meins allerdings nicht aus...
Eigentlich wollte ich ja was zu Rollenklischees und meiner Meinung zu Frauenzeitschriften, wie Freundin, Brigitte etc. oder, was das Webportale betrifft, Go feminin schreiben. Stattdessen ist's eine nostalgische Autogeschichte geworden. *lach* Kann man mal sehen.
Naja, das andere läuft mir ja nicht weg...
Technik
1. Kannst du ohne Hilfe deinen DVD Player einrichten und bedienen?
Aber sicher! Und auch Videorekorder (zur Erinnerung: das sind die Dinger, in die man dieses großen, schwarzen, viereckigen Kassetten reinsteckt!) und die dazu notwendigen Fernsehgeräte...
2. Wen rufst du an bei Computerproblemen, nachdem du 3 Stunden vergeblich versucht hast, sie selber zu lösen?
Nach drei Stunden gebe ich noch lange nicht auf. Ich mach solange weiter, bis ich den Fehler gefunden und behoben habe. Höchstens bei dem Verdacht auf einen Hardware-Defekt rufe ich jemanden zu Hilfe. Aber nur um Testhardware herbeizuschaffen, damit ich durch Austausch der Komponenten verifizieren kann, welche Komponente denn nun Ärger macht (bin halt immer noch Windows-User, und das hat es teilweise nicht mit eindeutigen Fehlermeldungen...)
3. Ist in deinem Haushalt mal eine Sicherung rausgefallen, und wenn ja, wieso?
Joah, öfters...mal war's ein Elektrogerät im Todeskampf, mal eine unerklärliche Überlastung im vorderen Stromkreis (soo unerklärlich war sie nicht, aber was man nicht beweisen kann...hat sich allerdings auch schlagartig wieder geändert... )
4. Wer hat deine Lampen aufgehängt?
Ich, teilweise unter freundlicher Unterstützung meiner Tochter in einer "tragenden" Rolle (bescheuerte Lichtleisten...)
5. Kennst du jemanden, der das Klischee widerlegt, Frauen seien technisch weniger begabt als Männer?
*lol* Außer mir noch so einige...
Also soweit mal zum Stöckchen.
Dieses hat mich aber dann doch etwas zum Nachdenken gebracht. Okay, spätesten nach dem, was ich im Beitrag "Genderismus" geschrieben habe, dürfte klar sein, wie ich über Rollenklischees denke.
Was den Elektrik-Kram und meine Antworten zum Stöckchen betrifft, muss ich zur Ehrenrettung aller Technik- und Handwerksmuffel sagen, dass mein Vater Autoelektriker gelernt hat, und auch zu Hause alle diesbezüglichen Installationen durchgeführt hat. Und da ich immer sehr neugierig war, habe ich von klein auf mitgeholfen und so einiges gelernt.
Hätte er mich da ständig mit dem Spruch "Das ist nichts für kleine Mädchen, geh' lieber deiner Mutter helfen!" weggeschickt, sähe es wohl anders aus. Hat er aber nicht!
Fakt ist, dass ich hier nicht nur die Lampen aufgehangen und angeschlossen, sondern auch die alten Lichtschalter und Steckdosen gegen neue ausgetauscht habe.
Mein Mann konnte das zwar auch, aber der hat ja schon beim Lampen anschließen sämtliche Sicherungen (und nicht nur die für den betreffenden Stromkreis!) ausgeschaltet, der hätte auch noch am liebsten dabei Gummistiefel und -Handschuhe getragen, wenn er nicht gewusst hätte, dass ich ihn dann echt umgetauscht hätte und hat während des ganzen Vorgangs geschwitzt, als entschärfe er eine Bombe.
Er hatte eben Angst vor Elektrizität!
Who cares?
Hätte man ihm nicht von klein auf vermittelt, das sowas Männersache ist, hätte er sich bestimmt eher getraut, etwas zu sagen!
Wie auch immer...
Wegen der Frühprägung, mache ich nicht nur den Elektrokram, kann tapezieren, löten, schweißen, sägen, bohren und Leisten auf Gärung sägen, sondern traue mir auch bei Motoren älterer Autos (die neuen ähneln ja eher hermetisch abgeschlossenen Computersystemen, da ist ohne Messgeräte und Computerequipment ja kaum noch was zu reißen) einiges zu.
Nun muss ich die Anhänger von althergebrachtem Rollenverteilung leider enttäuschen, ich kann nicht nur mit technischem und handwerklichem Verständnis dienen, ich kann auch schneidern, handarbeiten und kochen (was ich hauptsächlich auch von meinem Vater gelernt habe, wie er seinerseits von seiner Mutter), und drapiere zur Not auch Blumen und sonstigen Schischi ganz ansprechend, also die Dinge, die konservative Kreise den Frauen zu können zugestehen.
Also, liebe Unkenrufer, bei mir ist nix mit Mannweib, Kampffeministin oder Entweiblichung, nur weil ich eben auch mit einer Schleifmaschine umzugehen weiß.
Ich hab auch gar nichts dagegen, wenn "Mann" das für mich erledigt, nur ist ja nicht immer einer greifbar, und ich warte eben nicht gern, bis jemand anderes etwas für mich erledigt.
Und damit bin ich ja nicht alleine.
Ich denke, je schneller man aufhört, Mädchen und Jungen immer zu erklären, was für ihr jeweiliges Geschlecht unpassend oder aber akzeptabel ist, desto eher werden sie sich auch Dinge zutrauen, die eben nicht unbedingt als geschlechtsspezifisch gellten.
Diesbezüglich eine der geilsten Begebenheiten war, als, beim Kauf meines ersten Autos (Nissan Stanza, Bauj. 1983, Schrägheck, Coupe, Metallicgrün), der Verkäufer, wohl für meinen Mann und meinen ebenfalls anwesenden Vater, die Motorhaube öffnete (mein Mann hatte zwar null Ahnung von Autos, schaute nichtsdestotrotz aber, höflich die in ihn als Mann gesetzten Erwartungen erfüllend, interessiert, aber ratlos hinein) und ich schnappte mir 'nen Lappen, zog den Ölmessstab heraus, wischte ihn ab, steckte ihn wieder rein, zog wieder heraus, um den Ölstand zu prüfen und der Verkäufer fast erschrocken meinte: "Oh, das machen sie aber auch nicht zum ersten Mal...!?"
Ehrlich, ich war echt sprachlos, ich hatte ja nur den Ölstand gemessen und nicht die Zylinderkopfdichtung gewechselt, meine Güte, sah den Typen kurz verständnislos an und besprach mich dann mit meinem Vater, weil, auch wenn der Ölstand okay war, so schien doch das Öl ziemlich dunkel und dickflüssig, sprich, war alt und so machten wir zum Erwerb des Wagens einen kompletten Ölwechsel zur Bedingung.
Ich muss jetzt nicht noch hervorheben, dass der Verkäufer bei der weiteren Abwicklung davon Abstand nahm, mich, den eigentlichen Käufer, wie zuvor, weiterhin mit gönnerhafter Herablassung zu behandeln...'nen Satz neuer Reifen sprang dann auch noch dabei heraus...
Der Stanza entpuppte sich allerdings nach dem Kauf im täglichen Gebrauch doch als echte Katastrophe:
Das Schrägheck, in Zusammenhang mit der ebenfalls sehr schrägen Frontscheibe, führte dazu, dass sich der Innenraum bei leichtestem Sonnenschein total aufheizte, die Lüftung war reine Makulatur, die Heizung kannte nur zwei Einstellungen, aus und volle Pulle, er soff Sprit, als gäbe es kein morgen, hatte das Lenkrad eines ausgewachsenen LKWs und keine Servolenkung, bekam aber dafür ab 160 kmh Parkinson (andere Leute gehen zur Massage, ich brauchte meinen Süßen nur an die Leistungsgrenze zu bringen), bei Regen soff er jedesmal an jeder roten Ampel im Leerlauf ab (der Luftschlauch war ein paar Millimeter zu kurz und als wir den ausgetauscht hatten, soff er, wohl aus Prinzip, trotzdem weiter bei Nässe ab) und war zudem schwer wie ein ausgewachsener Panzer.
Das erwies sich als fatal, als er mir mal, mitten im abendlichen Berufsverkehr auf einer großen, stark befahrenen, ampelgesteuerten, Kreuzung, natürlich im strömenden Regen, beim Linksabbiegen (!) ab soff und sich auch nicht mehr dauerhaft starten lies. (Vielen Dank auch an all die netten, durch mich und meinen "Protector" behinderten, Autofahrer, die so lieb auf ihre Hupen gehauen haben, während ich alleine versuchte, das Monstrum von der Kreuzung zu schieben! Wirklich, total hilfreich! Ich hatte die Warnblinkanlage ja auch nur wegen der lustigen Lichteffekte an! )
Glücklicherweise fiel mir dann wieder ein, dass man in dem Fall durch Anfahren im dritten Gang ein Auto durch Hoppeln (das macht nämlich dann jedesmal, bevor er wieder absäuft einen schönen Sprung nach vorne) vorwärts bewegen kann und so hoppelte ich dann doch, weiterhin begleitet vom melodischen Hupkonzert, von der Kreuzung in eine ruhige Nebenstraße (in die ich ja eigentlich abbiegen wollte) und da gab es dann auch eine Telefonzelle, von der aus ich meinen Vater anrief, der dann zur Rettung kam.
Zusammen haben wir diesen Skandal von einem Auto dann auch, mit sehr großem Kraftaufwand (O-Ton mein Vater, als ihm beim Schieben fast die Augen aus den Höhlen quollen:"Sag mal, hast du den Gang noch drin oder vielleicht die Handbremse angezogen?" Ne, echt, da hätte ich ihn fast geschlagen...bin ich blöd oder was?) halb auf den Gehsteig schieben können.
Ich muss jetzt nicht noch gesondert bemerken, dass auch, in der Zeit, als ich im Auto, mit immer noch eingeschalteter Warnblinkanlage, auf das Eintreffen meines Vaters wartete, sich noch mindesten zehn laut hupende Autos an mir vorbeiquetschten (die Nebenstraße war eine recht schmale Einbahnstraße und mein Stanza, der nun endgültig keine Lust mehr hatte, sich von der Stelle zu bewegen, nicht gerade schlank!).
Aber wie gesagt, ich stand da ja nur so zum Spaß rum, um andere Autofahrer zu ärgern...und wozu aussteigen und mal fragen ob man helfen kann, wenn es doch so fies regnet und man 'ne tolle Hupe hat...
Wenigstens hat meine Tochter, die damals, dreijährig, im Font im Kindersitz saß, das alles mit einer Engelsgeduld ertragen und ist bei dem Chaos sogar noch eingeschlafen. Das war ja das Tüpfelchen auf dem I. Ich dachte die ganze Zeit daran, dass ihr etwas passieren könnte, wenn mir jetzt einer dieser Idioten mit Karacho rein fährt, weil ich stand ja aus purer Boshaftigkeit im Weg.
Aber ich konnte ja weder ein drei Jahre altes Kind allein auf einer großen Kreuzung auf dem Gehweg abstellen, noch das Auto einfach da lassen, wo es sich befand!
Aber, trotzdem, ich habe dieses Auto, dass bald öfters in der Werkstatt war, als auf der Straße, wirklich geliebt. Es hatte Charakter (habe ich erwähnt, dass er nach seinen Werkstattaufenthalten immer nur so lange tadellos funktionierte, wie ich mich nicht negativ über ihn geäußert habe? Also Loben half durchaus! Nur, man hat sich eben nicht immer so unter Kontrolle...)
Außerdem zog er beim Anfahren, auch an der Ampel, wie ein Formel-1-Bolide (bei trockenem Wetter)
Als wir, kurz nach der Sache auf der Kreuzung dann übereinkamen, meinen "Protector" gegen einen zwei Jahre alten Toyota-Camry-Kombi (ein praktisches, vernünftiges Auto) auszutauschen, brach es mir fast das Herz.
Klar, der neue war super, elektrische Fensterheber, Sonnendach, Servolenkung, Airbags, Pipapo...er lag auch noch bei 200kmh wie ein Brett auf der Straße und man konnte sich dabei auch noch unterhalten, ohne zu brüllen, musste nie außerhalb der normalen Wartungsintervalle in die Werkstatt..., aber er hat auch nie einen Namen bekommen, hatte irgendwie kein "Gesicht" und keinen Charakter. Er war nur ein Auto.
Er war nicht "Protector", mein Kriegspony...
(Wer den Film Powwow Highway kennt, wird sich sicher an Philberts "Protector" erinnern! Es ist sowieso ein absolut sehenswerter Film über Vorurteile und Selbstfindung.)
Philbert kauft sein "Kriegspony":
Last run and death of Protector:
Naja, so schlimm wie Phils Kriegspony, sah meins allerdings nicht aus...
Hauptaugenmerk bitte auf das Auto!
Habe zwar noch irgendwo bessere Fotos, aber die habe ich auf die Schnelle nicht gefunden.
Ich durfte das Foto auch nur unter der Bedingung veröffentlichen, dass ich ausdrücklich erwähne, dass dieses supersüße, kleine Mädchen ganz rechts, meine heißgeliebte Tochter ist! (Mittlerweile ist sie allerdings größer als ich, aber immer noch total knuffig! )
Habe zwar noch irgendwo bessere Fotos, aber die habe ich auf die Schnelle nicht gefunden.
Ich durfte das Foto auch nur unter der Bedingung veröffentlichen, dass ich ausdrücklich erwähne, dass dieses supersüße, kleine Mädchen ganz rechts, meine heißgeliebte Tochter ist! (Mittlerweile ist sie allerdings größer als ich, aber immer noch total knuffig! )
Eigentlich wollte ich ja was zu Rollenklischees und meiner Meinung zu Frauenzeitschriften, wie Freundin, Brigitte etc. oder, was das Webportale betrifft, Go feminin schreiben. Stattdessen ist's eine nostalgische Autogeschichte geworden. *lach* Kann man mal sehen.
Naja, das andere läuft mir ja nicht weg...
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Donnerstag, 26. März 2009
Erneuter Übernahmeversuch der Domain des Zentralrats der Heiden!
Nachdem es gestern noch, nach einem Posting des Herrn Matthias Moench im Thread Asatruforum Domainklau! im ZDH danach aussah, als würde sich die Angelegenheit um die unberechtigte Übernahme der beiden Asatru-Domains durch die MoenchMedia im Auftrage eines nebulösen, auf Anonymität bestehenden Klienten nun doch noch sehr schnell beilegen lassen, sieht es seit gestern abend so aus, als wäre dieses nur hohle Luft gewesen.
Gestern noch schrieb ein unter "Moench" registrierter User im ZDH:
Und später dann:
Also schluckte man alle Ressentiments, die man mit dem Namen Matthias Moench verbindet, herunter und durfte hoffen...
Bis gestern am späten Abend dann Custos eine Email erreichte, dass erneut auf betrügerische Art und Weise versucht wurde, auch die Domain des Zentralrates zu übernehmen.
So sieht es nach der augenblicklichen Situation so aus, als könnte es sich bei den beschwichtigenden Postings des Users "Moench" nur um eine geschickte Hinhaltetaktik gehandelt haben, um den bzw. die Besitzer (es war ja die Rede von 20 Domains, die gleicher Weise übernommen werden sollten!) der bereits übernommenen Domains zu beruhigen und möglicherweise dazu zu bewegen, Einspruchsfristen verstreichen zu lassen.
Auch drängt sich mir persönlich der Gedanke auf, dass dieses Verhalten dazu dienen könnte, weitere, geplante Übernahmen ungestört vollziehen zu können.
Wer immer dahinter steckt, wer immer Herrn Matthias Moench mit der Übernahme diverser Domains beauftragt hat, ich denke, es handelt sich nicht um eine Aktion "Der autonomen Antifa" gegen Rechts.
Möglicherweise nutzt hier nur eine Einzelperson oder eine Gruppe die Möglichkeit, zwei Fliegen (Übernahme von Domains mit eingängiger Namensgebung und eine, möglicherweise den eigenen Auffassungen konträr gegenüberstehenden, Gruppierung in der Öffentlichkeit des Web zu diskreditieren!) mit einer Klappe zu schlagen.
Aber das aufzuklären dürfte nun Aufgabe der Staatsanwaltschaft sein.
Allerdings finde ich es schon bedenklich, wenn ein erfahrener Anwalt sich nicht in ausreichendem Maße vergewissert, ob ein Klient auch die nötigen Rechte besitzt, Domainübernahmen zu beauftragen.
Ich möchte nur allen betroffenen Domaininhabern dringend raten, sofort zu reagieren, wenn sie Emails ihrer Provider betreffs eines Konnektivitäts-Koordinations-Antrag von nebulösen Dritten erhalten!
Wehrt euch, legt so schnell wie möglich Einspruch ein und erstattet Anzeige!
Weitere Infos zum speziellen Fall, entnehmt bitte dem oben verlinkten Thread des ZDH!
Gestern noch schrieb ein unter "Moench" registrierter User im ZDH:
Sehr geehrte Damen und Herren,
hierbei handelt es sich um keinen Domainklau, sondern mein Klient hat mir versichert das der Transfer der Domain(s) mit dem ehemaligen Besitzer so abgesprochen sei und er diese Domains erworben habe.
Mein Klient gehört einer autonomen Antifagruppe an und möchte anonym bleiben, weshalb er meine Dienstleistung in Anspruch genommen hatte.
Ich habe bereits mit dem ehemaligen Domaininhaber Kontakt aufgenommen, zur Klärung des Sachverhaltes.
Sollte hier tatsächlich ein Fehler unterlaufen sein, bzw. mein Klient nicht das Recht haben diese Domains zu besitzen, werde ich einem Rücktransfer natürlich zustimmen.
Mit freundlichen Grüßen
Moench
Zitat vom 25.03.09, 9:01
Und später dann:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich kann hier nur wiedergeben was mein Klient zu dem Vorfall äußerte:
Zitat:
Ich wollte dieses Nazi-Forum platt machen. Es tut mir leid das Sie dadurch nun in Schwierigkeiten gebracht wurden.
Uns ist es ziemlich egal aus was für Gründen unser Klient tatsächlich diesen Versuch gestartet hatte, bei solchen "Aktionen" leistet meine Firma keine Beihilfe. Deshalb habe ich bereits heute Morgen bei den zuständigen Providern einem "Rücktransfer" zugestimmt.
Zudem wurden alle bereits beauftragten, aber noch nicht abgeschlossenen Transfers gestoppt, was immerhin über 20 Domains sind von Seiten wie dieser.
Ebenfalls habe ich Herrn S****** drauf verwiesen das sich hier überall Distanzierungen gegen Nazis befinden und er seine Haltung gegenüber dem Betreiber überdenken sollte.
Mit freundlichen Grüßen
Moench
Zitat vom 25.03.09,15:29 (Hervorhebung durch den Bloginhaber)
Also schluckte man alle Ressentiments, die man mit dem Namen Matthias Moench verbindet, herunter und durfte hoffen...
Bis gestern am späten Abend dann Custos eine Email erreichte, dass erneut auf betrügerische Art und Weise versucht wurde, auch die Domain des Zentralrates zu übernehmen.
So sieht es nach der augenblicklichen Situation so aus, als könnte es sich bei den beschwichtigenden Postings des Users "Moench" nur um eine geschickte Hinhaltetaktik gehandelt haben, um den bzw. die Besitzer (es war ja die Rede von 20 Domains, die gleicher Weise übernommen werden sollten!) der bereits übernommenen Domains zu beruhigen und möglicherweise dazu zu bewegen, Einspruchsfristen verstreichen zu lassen.
Auch drängt sich mir persönlich der Gedanke auf, dass dieses Verhalten dazu dienen könnte, weitere, geplante Übernahmen ungestört vollziehen zu können.
Wer immer dahinter steckt, wer immer Herrn Matthias Moench mit der Übernahme diverser Domains beauftragt hat, ich denke, es handelt sich nicht um eine Aktion "Der autonomen Antifa" gegen Rechts.
Möglicherweise nutzt hier nur eine Einzelperson oder eine Gruppe die Möglichkeit, zwei Fliegen (Übernahme von Domains mit eingängiger Namensgebung und eine, möglicherweise den eigenen Auffassungen konträr gegenüberstehenden, Gruppierung in der Öffentlichkeit des Web zu diskreditieren!) mit einer Klappe zu schlagen.
Aber das aufzuklären dürfte nun Aufgabe der Staatsanwaltschaft sein.
Allerdings finde ich es schon bedenklich, wenn ein erfahrener Anwalt sich nicht in ausreichendem Maße vergewissert, ob ein Klient auch die nötigen Rechte besitzt, Domainübernahmen zu beauftragen.
Ich möchte nur allen betroffenen Domaininhabern dringend raten, sofort zu reagieren, wenn sie Emails ihrer Provider betreffs eines Konnektivitäts-Koordinations-Antrag von nebulösen Dritten erhalten!
Wehrt euch, legt so schnell wie möglich Einspruch ein und erstattet Anzeige!
Weitere Infos zum speziellen Fall, entnehmt bitte dem oben verlinkten Thread des ZDH!
Mittwoch, 25. März 2009
Domainklau!!!
Ich hatte ja schon einmal in meinem Artikel "Werte" erwähnt, dass man sich, gerade als wissensdurstiger Neuling im Netz nicht immer sicher sein kann, dass auch, in diesem Fall, Asatru drin ist, wenn es denn drauf steht:
Um so erfreulicher, dass aus diesem Grunde Custos, der Admin des "Zentralrat der Heiden" vor einiger Zeit die Domains asatruforum.de und asatru-forum.de auf seinen Namen registrierte.
Beide Domains wurden nun per gefälschter KK Anträge auf einen anderen Inhaber/Provider übertragen. Laut Aussage Custos in einer Rundmail an die Mitglieder, wechselte heute der Content der Seite zuerst zu "The Pagan Front" und listete einige Rechte Musikgruppen, zur Zeit findet man dort die "Antifaschstische Aktion - Aufbau Stuttgart".
In gleicher Rundmail erfuhr ich, dass nun auch in gleicher Weise eine Übernahme der Domain des ZDH, zentralrat-der-heiden.de, versucht wird.
ZITAT CUSTOS:
Ich finde das, gelinde gesagt, eine Sauerei!
Da bezahlt man monatlich für seine Domains und denkt, damit hätte es sich, aber nun muss man noch aufpassen, dass nicht irgendwelche Flachpfeifen versuchen, sie sich mit betrügerischen Mitteln und zwielichtigen Absichten unter den Nagel zu reißen...
Noch kann man nur Vermutungen anstellen, wer dahinter steckt (ich kann's mir jedoch denken...), allerdings ist Domain-Klau kein Kavaliersdelikt und bekanntlich bleibt keine Aktion im Web anonym (nein, auch über Proxy nicht, meine lieben Damen und Herren! Oder wie denkt ihr, kommen die Datenpakete , sprich jede Informationen, die ihr abruft, wieder zu euch zurück?)
Und da ich weiß, dass diese Vorkommnisse von kompetenten Beamten der Kriminalpolizei, Dezernat "Internet-Straftaten" bearbeitet werden wird, bin ich ziemlich zuversichtlich, dass man die "Spaßvögel" dingfest machen wird.
Thread aus dem ZDH dazu:
INFO: Asatru-Forum.de
Asatruforum Domainklau!
Nachtrag: Ich habe gerade einmal beide Domains gecheckt.
Bei beiden findet man als Halter nun Moench NewMedia mit Sitz in Hamburg, und unter den anderen relevanten Bereichen den Namen Matthias Mönch, Änderungsdatum: 2009-03-24!
Ach, guck, ein alter Bekannter! Einfach mal nach ihm googlen...
Kleiner Hinweis für Leute die sich im Internet über germanische Religion und speziell Asatru informieren möchte:
Leider kann man Begrifflichkeiten nicht zuverlässig vor Missbrauch schützen. So kann eine Domain von jedem erworben werden.
Im speziellen Fall hat der mehrfach vorbestrafte Anwalt und NPD-Politiker Jürgen Rieger sich die Adresse Asatru.de gesichert und sie wird seither unter anderem von der Artgemeinschaft genutzt.
Das wirft leider ein sehr unschönes Bild auf die Glaubensrichtung.
Um so erfreulicher, dass aus diesem Grunde Custos, der Admin des "Zentralrat der Heiden" vor einiger Zeit die Domains asatruforum.de und asatru-forum.de auf seinen Namen registrierte.
Beide Domains wurden nun per gefälschter KK Anträge auf einen anderen Inhaber/Provider übertragen. Laut Aussage Custos in einer Rundmail an die Mitglieder, wechselte heute der Content der Seite zuerst zu "The Pagan Front" und listete einige Rechte Musikgruppen, zur Zeit findet man dort die "Antifaschstische Aktion - Aufbau Stuttgart".
In gleicher Rundmail erfuhr ich, dass nun auch in gleicher Weise eine Übernahme der Domain des ZDH, zentralrat-der-heiden.de, versucht wird.
ZITAT CUSTOS:
"Da auch ein Übernahmeantrag auf Zentralrat-der-Heiden. de gestellt wurde und nicht klar ist ob der Provider schnell genug reagiert um diesen zu verhindern habe ich für den Fall der Fälle eine Ersatzadresse eingerichtet."
Ich finde das, gelinde gesagt, eine Sauerei!
Da bezahlt man monatlich für seine Domains und denkt, damit hätte es sich, aber nun muss man noch aufpassen, dass nicht irgendwelche Flachpfeifen versuchen, sie sich mit betrügerischen Mitteln und zwielichtigen Absichten unter den Nagel zu reißen...
Noch kann man nur Vermutungen anstellen, wer dahinter steckt (ich kann's mir jedoch denken...), allerdings ist Domain-Klau kein Kavaliersdelikt und bekanntlich bleibt keine Aktion im Web anonym (nein, auch über Proxy nicht, meine lieben Damen und Herren! Oder wie denkt ihr, kommen die Datenpakete , sprich jede Informationen, die ihr abruft, wieder zu euch zurück?)
Und da ich weiß, dass diese Vorkommnisse von kompetenten Beamten der Kriminalpolizei, Dezernat "Internet-Straftaten" bearbeitet werden wird, bin ich ziemlich zuversichtlich, dass man die "Spaßvögel" dingfest machen wird.
Thread aus dem ZDH dazu:
INFO: Asatru-Forum.de
Asatruforum Domainklau!
Nachtrag: Ich habe gerade einmal beide Domains gecheckt.
Bei beiden findet man als Halter nun Moench NewMedia mit Sitz in Hamburg, und unter den anderen relevanten Bereichen den Namen Matthias Mönch, Änderungsdatum: 2009-03-24!
Ach, guck, ein alter Bekannter! Einfach mal nach ihm googlen...
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Sonntag, 22. März 2009
Warum sind wir so? - Immer noch dem Deutschen auf der Spur...
Das Lied macht mich nachdenklich.
Wo wir so viel überlebt haben, wo wir mit dem Grundgesetz und unserer freiheitlich demokratischen Bundesrepublik doch das nötige Rüstzeug in die Hand gelegt bekommen haben, warum machen wir daraus nicht wirklich etwas?
Warum ergehen wir uns lieber in Jammerorgien, wenn mal wieder etwas nicht so läuft, wie wir es wollen, greifen höchstens zum denkbar schlechtesten Mittel um es "Denen da oben" zu zeigen und wählen aus Protest die falschen Parteien oder gehen gar nicht zur Wahl (und spielen damit den gleichen, falschen, Parteien in die Hand!), anstatt die demokratischen Grundrechte konstruktiv zu nutzen?
Warum lernen wir nicht endlich, dass Demokratie auch Verantwortung, und das von jedem einzelnen, bedeutet?
Warum träumen wir noch den Traum des Wirtschaftswunders ohne daran zu denken, dass heute die Zeche für die gedankenlose Wegwerfgesellschaft der Nachkriegszeit zahlen, in der wir taten, als gäbe es kein morgen?
Warum werden wir nicht satt, konsumieren nur und lassen machen, anstatt selber etwas zu tun?
Warum schreien wir und von uns eben gerade die noch unmittelbar in die Folgen des kollektiven Wahnsinns Hineingeborenen angesichts des schleichenden Zuwachses rechtsfaschistischer Gruppen nicht laut auf?
Warum schimpfen wir im Westen 20 Jahre nach dem Fall der Mauer immer noch über die faulen Ossis, obwohl sie es waren, die zum zweiten Mal, nach der Novemberrevolution 1918/19 eine Revolution auf Deutschem Boden erfolgreich durchgezogen haben? ( letztere ja auch nur mit Abstrichen! Hätte die SPD damals nicht auf halber Strecke der Mut verlassen, wäre es möglicherweise nie zur Dolchstoß-Legende gekommen und die Geschichte hätte vielleicht einen, wenn nicht besseren, aber anderen Verlauf genommen. Warum erinnert sich scheinbar keiner dieser Zusammenhänge? )
Obwohl sie es sind, die immer noch für die gleiche Arbeit weniger Lohn bekommen?
Warum gehen wir nie auf die Strasse, wenn uns der Kurs der Regierung, die wir ja immerhin gewählt haben, nicht passt, wie beispielsweise unsere französischen Nachbarn?
Warum lassen wir uns regieren, anstatt in unserem Sinne regieren zu lassen?
Warum lassen wir uns aber von monopolistischen Gewerkschaftsverbänden zu Streiks verleiten, die zwar kurzfristig gesehen mehr Geld in die Tasche bringt, längerfristig aber zwangsläufig zu Stellenabbau und Arbeitsplatzverlust führen?
Warum denken wir nicht, bevor wir Leitwölfen hinterher hecheln?
Und warum überlassen wir es immer noch den antidemokratischen Strömungen und romantisch-verklärten Spinnern im Land zu definieren, was nun deutsch ist und was nicht?
Warum schreien wir nicht laut auf: "Wir sind wir! Wir sind hier!"?
Freitag, 20. März 2009
Praise to Horus
Praise to thee, thou Eye of Horus, white, great, over whose beauty the Ennead of gods rejoices, when it riseth in the eastern horizon.
Strike, strike the master chord!
Draw, draw, the flaming sword!
Crowned Child and Conquering Lord!
Horus, avenger!
God of the New Aeon
Wishing you a bright and beautiful Spring Equinox and a happy Thelemic New Year!
93 93/93!
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Donnerstag, 19. März 2009
Think positive!
Nachdem die letzte Woche mit einem ultimativen Finale aufgewartet hatte, dass wieder einmal zeigte, wie schnell die Berichterstattung der Medien die Menschen so sehr verunsichert, dass sie allzu leicht aus einer Mücke einen Elefanten machen (und dabei auch wieder demonstrierte, dass eigentlich negative Ereignisse doch sehr positive Auswirkungen haben können!), dachte ich eigentlich, die kommende, also aktuelle, Woche würde ruhiger ablaufen.
Ja, Pustekuchen! Der komische Infekt, mit dem meine Tochter schon seit drei Wochen kämpft, hatte Montagmorgen endlich ein neues Opfer gefunden. Seither leide ich an einem fröhlichen Wechsel von Schüttelfrost und Hitzewallungen, mein Kopf gleicht einem künstlichen Horizont, der von irgendeinem Deppen mit einem Vorschlaghammer bearbeitet wird (bloß nicht bewegen!) und mein Kreislauf wirft auch ständig den Löffel.
Super!
Ich bin eigentlich kein Weichei, abgerissene Kreuzbänder und bösartigweise quer wachsende Weisheitszähne habe ich still über mich ergehen lassen, getreu dem Motto: "Was mich nicht umbringt, macht mich härter!" (okay, leichter Wahnsinn ist bei mir schon vorhanden, kein normaler Mensch kommt auf die Idee, mit einem teilruptierten VK noch munter durch 'nen Wald zu marschieren oder einen Einkaufswagen bei ausgefallener Rolltreppe gewaltsam über eben diese nach oben zu ziehen, was dann dem Kreuzband endgültig den Rest gab....)
Aber Kranksein, im Sinne von Erkältungen oder sonstigen viralen oder bakteriellen Infekten, mit Fieber, Kopfschmerz und allem Pipapo, find' ich einfach zum Kotzen (achja, der Magen macht auch langsam schlapp, wo ich doch soo gern esse!) und treibt mich jedesmal zu unmotivierten Jammerattacken (Waschlappen!).
Um so schlimmer, da ich dieses Wochenende eigentlich ein, für mich sehr wichtiges, Debüt geplant habe. Noch bin ich voll der Hoffnung, dass es mir bis Samstagmorgen wieder so gut geht, dass ich doch noch hinfahren kann.
Think positive!
Ja, Pustekuchen! Der komische Infekt, mit dem meine Tochter schon seit drei Wochen kämpft, hatte Montagmorgen endlich ein neues Opfer gefunden. Seither leide ich an einem fröhlichen Wechsel von Schüttelfrost und Hitzewallungen, mein Kopf gleicht einem künstlichen Horizont, der von irgendeinem Deppen mit einem Vorschlaghammer bearbeitet wird (bloß nicht bewegen!) und mein Kreislauf wirft auch ständig den Löffel.
Super!
Ich bin eigentlich kein Weichei, abgerissene Kreuzbänder und bösartigweise quer wachsende Weisheitszähne habe ich still über mich ergehen lassen, getreu dem Motto: "Was mich nicht umbringt, macht mich härter!" (okay, leichter Wahnsinn ist bei mir schon vorhanden, kein normaler Mensch kommt auf die Idee, mit einem teilruptierten VK noch munter durch 'nen Wald zu marschieren oder einen Einkaufswagen bei ausgefallener Rolltreppe gewaltsam über eben diese nach oben zu ziehen, was dann dem Kreuzband endgültig den Rest gab....)
Aber Kranksein, im Sinne von Erkältungen oder sonstigen viralen oder bakteriellen Infekten, mit Fieber, Kopfschmerz und allem Pipapo, find' ich einfach zum Kotzen (achja, der Magen macht auch langsam schlapp, wo ich doch soo gern esse!) und treibt mich jedesmal zu unmotivierten Jammerattacken (Waschlappen!).
Um so schlimmer, da ich dieses Wochenende eigentlich ein, für mich sehr wichtiges, Debüt geplant habe. Noch bin ich voll der Hoffnung, dass es mir bis Samstagmorgen wieder so gut geht, dass ich doch noch hinfahren kann.
Think positive!
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Ich wieder
Montag, 16. März 2009
Samstag, 14. März 2009
Kleine Einführung in die SigillenMagick
Astraryllis Kommentar zum vorherigen Beitrag hat mich darauf gebracht, dass ich hier eigentlich auch einmal generell etwas zur Sigillenmagie schreiben könnte.
Darum hier eine kleine Einführung in die Thematik, die ich einmal für unser Forum verfasst hatte:
Ein Bereich der praktischen Magick ist die Sigillenmagie. Geschichtlich ist sie schon seit dem Altertum bekannt. Dort fand sie bei der Dämonenabwehr und -anrufung Verwendung, beispielsweise als Amulett. Auch ist in der kabbalistischen Lehre jedem Engel eine Sigille zugeordnet.
Dazu nutzte (und nutzt) man hauptsächlich die Dogmatische Sigille unter Verwendung der sogenannten Kameas.
Heute findet aber hauptsächlich die moderne Sigillenmagie Verwendung.
Dabei gibt es mehrere Herangehensweisen, wobei bei allen das Formulieren des Wunsches (Willenssatz) in einer Affirnation, Manifestation durch aufschreiben, aufmalen oder visualisieren, Laden und abschließendes Loslassen und somit ins Unterbewußtsein abgleiten des Wunsches, gleich bleibt.
Die Bekannteste wird die von Austin Osman Spare begründete Klassische Sigille sein.
Dabei formuliert man seine Absicht (Willenssatz), z. B.
DIES IST MEIN WILLE, DASS ICH MEIN ZIEL IM AUGE BEHALTE
Nun streicht man alle doppelten Buchstaben. Dabei erhält man bei obigem Beispiel
DIES T MN WL A CH Z UG BH
Diese Buchstaben sind nun das Grundgerüst, aus denen man die Sigille baut. Dabei ist es wichtig, dass die Sigille am Ende so einfach und einprägsam wie möglich erscheint, ohne dabei durch ihre Symbolik dem Willenssatz widerspricht.
Man darf durchaus die Buchstaben drehen und kombinieren wie man will, so kann auch ein z. b. M gleichwohl einen Teil des Ws darstellen oder auch ein I beinhalten.
Einigen dürfte das Prinzip von den Binderunen bekannt sein.
Man kann auch den Willensatz in mehrere Satzabschnitte unterteilen und für jede eine Sigille entwerfen.
Also bei obigen Beispiel
DIES IST MEIN WILLE -> DIESTMWL
DASS ICH MEIN ZIEL -> ACHZ
IM AUGE BEHALTE -> UGBH
Die drei so erhaltenen Sigillen werden dabei am Ende wieder zu einer zusammengesetzt.
Die so entstandene grafische Sigille schreibt man danach sorgfältig auf ein Medium, Papier, Pergament, eine Tafel, in Sand, Erde etc.
Nun geht es ans Laden der Sigille.
Wie man dabei vor geht, ist ganz dem persönlichen Vorlieben und Gewohnheiten überlassen.
Man kann Meditieren, die Sigille visualisieren, tanzen, singen, trancieren, beten, sexualmagische Praktiken anwenden etc.
Nun kommt der gerade für Anfänger schwierigste Teil. Das Loslassen, sprich vergessen der Sigille und somit des Wunsches.
Dabei wird die Sigille meist vernichtet, das Papier oder Pergament verbrannt, auf Medien wie Sand oder Erde verwischt, etc.
Besonders wirksam hat sich, nach meiner Erfahrung, auch das Mitnehmen der Sigille in den Schlaf herausgestellt.
Der Sinn dahinter besteht darin, dass der "Willenssatz" dadurch aus dem Bewusstsein in das Unterbewusstsein (Wahrer Wille) abgleitet und dort dann seine Magick entfaltet.
Eine weitere Methode der Sigillenmagick ist die Mantrische Sigille.
Dabei werden die Buchstaben, die man nach dem Wegstreichen der doppelten erhält, nicht aufgezeichnet, sondern phonetisch zu einem möglichst eingängigen, dabei aber sinnfreien Mantra kombiniert, welches man solange intoniert, bis man den eigentlich dahinterstehenden Willenssatz vergisst und ihn auf diese Art ebenfalls loslässt.
Dazu kann man einen Satz, einen Chant oder ähnliches "bauen" oder sie auf eine einziges Wort reduzieren, dem "Wort der Macht".
Die Bildmethode hat eine etwas andere Herangehensweise, als die Klassische oder die Mantrische Sigille.
Dabei formuliert man zwar ebenfalls einen Willenssatz, dieser wird jedoch nicht aufgeschrieben, sondern in einer eingängiger Symbolensprache gezeichnet.
Beim oben genannten Beispiel würde sich würde sich z.B. ein Bullseye und ein Auge anbieten, die man zu einem Gesamtsymbol kombiniert.
Man kann sich dabei den gebräuchlichen Symbolen für die Elemente oder Planeten bedienen, auch Symboliken, wie sie in der Psychologie angewandt werden, bieten sich an.
Auch bei der Bildmethode reduziert man das Bild immer mehr, bis nur noch ein reines, scheinbar sinnloses Symbol entsteht.
Eine Erweiterung der oben beschriebenen Methoden der SigillenMagick, mit der ich zur Zeit arbeite, ist das, auf pure Visualisierung reduzierte Erstellen von Sigillen.
Dabei handelt es sich aus einer Kombination aus den Methoden der Klassischen Sigille mit denen der Bildmethode.
Im Geiste formuliert man den Willenssatz, visualisiert ihn, verinnerlich ihn, bis die Buchstaben vor dem Inneren Auge zu tanzen, zu brennen, zu pulsieren beginnen und sich schlussendlich zu symbolhaften Darstellungen des Willenssatzes formieren. Dabei erhält man meist sehr persönliche Bilder, die der eigenen Symbolik entsprechen. Auch mit diesen Bildern "spielt" man in der visualisierten Form, bis sie sich am Ende zu einer Sigille formen, die sich "richtig" anfühlt.
Ein Laden der Sigille ist, jedenfalls bei mir, nicht mehr erforderlich, weil allein durch die Art der Herangehensweise, alles, Formulieren des Willenssatzes, Erstellung der Sigille und auch das Laden derselben, fließend ineinander übergeht, quasi also nebenbei abläuft.
Erscheint einem die visualisierte Sigille perfekt, muss man sie natürlich, wie bei den anderen Methoden loslassen, vergessen.
Wie bereits erwähnt, hat sich bei mir dazu das mit der Sigille schlafenlegen am effektivsten herausgestellt.
Dabei behält man sie (die Sigille, nicht den Willenssatz, den sollte man spätestens zu diesem Zeitpunkt schon vergessen haben) im Kopf, bis in die Phase des Hinabgleitens in den Schlaf. Vielleicht träumt man noch ein wenig von ihr, allerdings sollte man sich nicht krampfhaft an ihr festklammern, sondern sie "schweben" lassen.
Wacht man auf, hat man im günstigsten Fall die Sigille bereits vergessen, sprich sie ist im Unterbewußtsein gelandet, normalerweise hat sie zumindest schon an "Bedeutung" verloren und nur noch ähnlich dem Abbild, dass man erhält, wenn man auf etwas grelles, helles schaut und nachher die Augen schließt und noch ein Nachbild auf der Netzhaut wahrnimmt.
(© CelticCrow)
Literatur:
Frater V.D. - Sigillenmagie in der Praxis
Jan Fries - Visuelle Magie
Nachsatz:
Wer sich generell über die Thematik und das Prinzip der Magick informieren möchte, dem kann ich nur wärmstens "Magie in Theorie und Praxis" von Aleister Crowley und das "Abrahadabra" von Rodney Orpheus empfehlen.
Beide liefern auch für Neulinge und Neugierige einen guten, leicht verständlichen Überblick.
Das "Abrahadabra" findet man auch als PDF auf der Seite des O.T.O. zum herunterladen, "Magie in Theorie und Praxis" auch auf Scribd.
Darum hier eine kleine Einführung in die Thematik, die ich einmal für unser Forum verfasst hatte:
"Die Sigillenmagie zählt zu den wirkungsvollsten und ökonomischsten magischen Disziplinen überhaupt. Sie verzichtet weitgehend auf die Einbindung in komplizierte Rituale, benötigt so gut wie überhaupt kein Zubehör, ist unabhängig von allen weltanschaulichen und dogmatischen Vorgaben und ist wegen ihrer Schlichtheit außerordentlich schnell und mühelos zu erlernen. Was aber wohl das Wichtigste sein dürfte: Keine uns heute bekannte Technik ist wirkungsvoller, bietet auch dem Anfänger sofort eine Chance, sich von ihrer Kraft und seinen eigenen Fähigkeiten derart schnell und zuverlässig zu überzeugen!"
Austin Osman Spare
Ein Bereich der praktischen Magick ist die Sigillenmagie. Geschichtlich ist sie schon seit dem Altertum bekannt. Dort fand sie bei der Dämonenabwehr und -anrufung Verwendung, beispielsweise als Amulett. Auch ist in der kabbalistischen Lehre jedem Engel eine Sigille zugeordnet.
Dazu nutzte (und nutzt) man hauptsächlich die Dogmatische Sigille unter Verwendung der sogenannten Kameas.
Heute findet aber hauptsächlich die moderne Sigillenmagie Verwendung.
Dabei gibt es mehrere Herangehensweisen, wobei bei allen das Formulieren des Wunsches (Willenssatz) in einer Affirnation, Manifestation durch aufschreiben, aufmalen oder visualisieren, Laden und abschließendes Loslassen und somit ins Unterbewußtsein abgleiten des Wunsches, gleich bleibt.
Die Bekannteste wird die von Austin Osman Spare begründete Klassische Sigille sein.
Dabei formuliert man seine Absicht (Willenssatz), z. B.
DIES IST MEIN WILLE, DASS ICH MEIN ZIEL IM AUGE BEHALTE
Nun streicht man alle doppelten Buchstaben. Dabei erhält man bei obigem Beispiel
DIES T MN WL A CH Z UG BH
Diese Buchstaben sind nun das Grundgerüst, aus denen man die Sigille baut. Dabei ist es wichtig, dass die Sigille am Ende so einfach und einprägsam wie möglich erscheint, ohne dabei durch ihre Symbolik dem Willenssatz widerspricht.
Man darf durchaus die Buchstaben drehen und kombinieren wie man will, so kann auch ein z. b. M gleichwohl einen Teil des Ws darstellen oder auch ein I beinhalten.
Einigen dürfte das Prinzip von den Binderunen bekannt sein.
Man kann auch den Willensatz in mehrere Satzabschnitte unterteilen und für jede eine Sigille entwerfen.
Also bei obigen Beispiel
DIES IST MEIN WILLE -> DIESTMWL
DASS ICH MEIN ZIEL -> ACHZ
IM AUGE BEHALTE -> UGBH
Die drei so erhaltenen Sigillen werden dabei am Ende wieder zu einer zusammengesetzt.
Die so entstandene grafische Sigille schreibt man danach sorgfältig auf ein Medium, Papier, Pergament, eine Tafel, in Sand, Erde etc.
Nun geht es ans Laden der Sigille.
Wie man dabei vor geht, ist ganz dem persönlichen Vorlieben und Gewohnheiten überlassen.
Man kann Meditieren, die Sigille visualisieren, tanzen, singen, trancieren, beten, sexualmagische Praktiken anwenden etc.
Nun kommt der gerade für Anfänger schwierigste Teil. Das Loslassen, sprich vergessen der Sigille und somit des Wunsches.
Dabei wird die Sigille meist vernichtet, das Papier oder Pergament verbrannt, auf Medien wie Sand oder Erde verwischt, etc.
Besonders wirksam hat sich, nach meiner Erfahrung, auch das Mitnehmen der Sigille in den Schlaf herausgestellt.
Der Sinn dahinter besteht darin, dass der "Willenssatz" dadurch aus dem Bewusstsein in das Unterbewusstsein (Wahrer Wille) abgleitet und dort dann seine Magick entfaltet.
Eine weitere Methode der Sigillenmagick ist die Mantrische Sigille.
Dabei werden die Buchstaben, die man nach dem Wegstreichen der doppelten erhält, nicht aufgezeichnet, sondern phonetisch zu einem möglichst eingängigen, dabei aber sinnfreien Mantra kombiniert, welches man solange intoniert, bis man den eigentlich dahinterstehenden Willenssatz vergisst und ihn auf diese Art ebenfalls loslässt.
Dazu kann man einen Satz, einen Chant oder ähnliches "bauen" oder sie auf eine einziges Wort reduzieren, dem "Wort der Macht".
Die Bildmethode hat eine etwas andere Herangehensweise, als die Klassische oder die Mantrische Sigille.
Dabei formuliert man zwar ebenfalls einen Willenssatz, dieser wird jedoch nicht aufgeschrieben, sondern in einer eingängiger Symbolensprache gezeichnet.
Beim oben genannten Beispiel würde sich würde sich z.B. ein Bullseye und ein Auge anbieten, die man zu einem Gesamtsymbol kombiniert.
Man kann sich dabei den gebräuchlichen Symbolen für die Elemente oder Planeten bedienen, auch Symboliken, wie sie in der Psychologie angewandt werden, bieten sich an.
Auch bei der Bildmethode reduziert man das Bild immer mehr, bis nur noch ein reines, scheinbar sinnloses Symbol entsteht.
Eine Erweiterung der oben beschriebenen Methoden der SigillenMagick, mit der ich zur Zeit arbeite, ist das, auf pure Visualisierung reduzierte Erstellen von Sigillen.
Dabei handelt es sich aus einer Kombination aus den Methoden der Klassischen Sigille mit denen der Bildmethode.
Im Geiste formuliert man den Willenssatz, visualisiert ihn, verinnerlich ihn, bis die Buchstaben vor dem Inneren Auge zu tanzen, zu brennen, zu pulsieren beginnen und sich schlussendlich zu symbolhaften Darstellungen des Willenssatzes formieren. Dabei erhält man meist sehr persönliche Bilder, die der eigenen Symbolik entsprechen. Auch mit diesen Bildern "spielt" man in der visualisierten Form, bis sie sich am Ende zu einer Sigille formen, die sich "richtig" anfühlt.
Ein Laden der Sigille ist, jedenfalls bei mir, nicht mehr erforderlich, weil allein durch die Art der Herangehensweise, alles, Formulieren des Willenssatzes, Erstellung der Sigille und auch das Laden derselben, fließend ineinander übergeht, quasi also nebenbei abläuft.
Erscheint einem die visualisierte Sigille perfekt, muss man sie natürlich, wie bei den anderen Methoden loslassen, vergessen.
Wie bereits erwähnt, hat sich bei mir dazu das mit der Sigille schlafenlegen am effektivsten herausgestellt.
Dabei behält man sie (die Sigille, nicht den Willenssatz, den sollte man spätestens zu diesem Zeitpunkt schon vergessen haben) im Kopf, bis in die Phase des Hinabgleitens in den Schlaf. Vielleicht träumt man noch ein wenig von ihr, allerdings sollte man sich nicht krampfhaft an ihr festklammern, sondern sie "schweben" lassen.
Wacht man auf, hat man im günstigsten Fall die Sigille bereits vergessen, sprich sie ist im Unterbewußtsein gelandet, normalerweise hat sie zumindest schon an "Bedeutung" verloren und nur noch ähnlich dem Abbild, dass man erhält, wenn man auf etwas grelles, helles schaut und nachher die Augen schließt und noch ein Nachbild auf der Netzhaut wahrnimmt.
(© CelticCrow)
Literatur:
Frater V.D. - Sigillenmagie in der Praxis
Jan Fries - Visuelle Magie
Nachsatz:
Wer sich generell über die Thematik und das Prinzip der Magick informieren möchte, dem kann ich nur wärmstens "Magie in Theorie und Praxis" von Aleister Crowley und das "Abrahadabra" von Rodney Orpheus empfehlen.
Beide liefern auch für Neulinge und Neugierige einen guten, leicht verständlichen Überblick.
Das "Abrahadabra" findet man auch als PDF auf der Seite des O.T.O. zum herunterladen, "Magie in Theorie und Praxis" auch auf Scribd.
Freitag, 13. März 2009
Morpheus' Geschenk
Normalerweise nehme ich, wenn ich Sigillen erstelle, diese mit in den Schlaf, um sie aufzuladen und danach loszulassen, was im Grunde nichts anderes bedeutet, als sie aus dem Bewusstsein ins Unterbewusstsein zu transferieren und dort zu verankern.
Gestern aber hat Morpheus mir ein Geschenk gemacht.
Den Traum hatte ich beim Erwachen vergessen, allein die nebulöse Erinnerung ist geblieben und das Wissen, dass er bedeutsam für mich war und eben ein Siegel ist mir, festgebrannt im Geist, hinterlassen worden.
Gestern aber hat Morpheus mir ein Geschenk gemacht.
Den Traum hatte ich beim Erwachen vergessen, allein die nebulöse Erinnerung ist geblieben und das Wissen, dass er bedeutsam für mich war und eben ein Siegel ist mir, festgebrannt im Geist, hinterlassen worden.
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Ich wieder,
Kurz gesagt,
Magick
Mittwoch, 11. März 2009
AZK - Nachtrag zum vorhergehenden Artikel
Was ich noch vergessen, oder eher verdrängt, habe zu erwähnen:
Die AZK, Anti-Zensur-Koalition, warnt nicht nur vor dem Schreckgespenst "Genderismus" und der Erschaffung irgendwelcher, neuer Menschen, sondern die von Ivo Sadek gegründete Organisation bietet eigentlich allem und jedem eine Plattform für die zum Teil abstrusesten Theorien der WV.
So trat dort z.B. auch Frau Anita Petek-Dimmer, eine, wie Sadek so schön meinte medizinische Autodidaktin, die z.B. über mögliche Tollwutinfektionen, so "kluge" Sachen sagt, wie:
Aber lassen wir auch sie, wie schon die Schauspielerin und wohl auch Autodidaktin Inge Türkhauf im vorherigen Artikel, selber zu Wort kommen:
Naja, also, sie sagt ja selbst Eingangs, zu ihrer nicht vorhandenen medizinischen Ausbildung, Pasteur war ja auch nur Chemiker...weshalb er ja, laut ihrer Aussage gar keine Kompentenz hatte, Tollwut zu diagnostizieren. Merkt jemand etwas?
Laut der Grundaussage von Frau Petek-Dimmer sind ja generell alle Impfungen unnötig.
Ich habe im Übrigen auch bei meinen Kindern mit der Kinderärztin sehr genau überlegt, welche Impfungen notwendig sind, und welche weggelassen werden können. So hatte meine Tochter nie eine Keuchhusten-Impfung erhalten, weil sie damals nicht gefährdet war, mein Sohn jedoch schon, da er sich eben bei seiner Schwester im kritischen Alter hätte anstecken können.
Er wiederum ist nicht gegen Tuberkulose geimpft, diese Krankheit in Europa als eingedämmt galt.
Ich könnte mir heute noch wegen dieser Entscheidung in den Hintern beißen, denn durch die Öffnung nach Osten kam Tuberkulose in Verstärkten Maße zurück. Scheiße!
Man kann also durchaus in Zusammenarbeit mit dem Kinderarzt abwägen, ob eine Impfung nun unbedingt sein muss oder nicht.
Aber generell zu sagen, alles Lüge, alles nur eine Verschwörung von Pharma- und Chemieindustrie, das ist schon in höchstem Maße unverantwortlich, um nicht zu sagen kriminell!
Wen wundert es da noch, dass auch die "Germanische neue Medizin" des Ex-Arzt Ryke Geerd Hamer vertreten durch Gerhard Buchwald bei der AZK eine Plattform findet.
Der meint das ernst! Der behandelt so Leute! Der Mann ist Übersetzer!
Aber, wie sagte Ivo Sadek vor dem Vortrag von Anita Petek-Dimmer so enthusiathisch?
Ich bin ja auch 'ne Kräuterhexe, also verabreiche und nehme gegen kleine Wehwehchen Kräutertees, Halswickel oder ähnliches, aber wie gesagt, der Mann redet hier nicht von Husten, sondern von Krebserkrankungen oder HIV....
Ne, mal ehrlich, ich gönne den Weltverschwörungsfreaks ja ihren Spaß, wenn es um Fernsehen, 911, Wirtschaftskrise geht und meinetwegen dürfen die sich gerne auch Aluhütchen gegen Elektro-Smog auf den Kopf setzen.
Aber wenn sie durch ihren Quatsch, den sie verzapfen, Menschen ernsthaften Erkrankungen aussetzen, oder sie aber von der nötigen Behandlung derselben abhalten, dann hört bei mir der Spaß auf.
Zumal sich die AZK ja auch bei der HIV-AIDS-Leugnung einen Namen gemacht hat.
Wer es nicht glaubt, sollte sich mal diese, auf der Homepage herunterladbare Broschüre ansehen.
DAS ist ein Schlag in das Gesicht eines jeden mit HIV Infizierten und an jeden an AIDS Erkrankten, und eine absolute Frechheit den Hinterbliebenen gegenüber, die Angehörige oder Freunde an dieser scheiß Krankheit haben elend verrecken sehen müssen!
Schlimmer noch, diese ganzen lieben Anti-Zensur-Menschen und ihre redseeligen Gäste tragen mitunter dazu bei, dass sich an HIV Infizierte eben nicht behandeln lassen, und auch möglicherweise weiterhin ungeschützten Geschlechtsverkehr haben, weil Stoffwechselerkrankungen ja nicht ansteckend sind!!!!
Und wenn doch, dann kann man ja mit der Germanischen Neuen Medizin kurz drüberpusten und alles ist wieder gut!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Sagt mal, geht's noch??????
Die AZK, Anti-Zensur-Koalition, warnt nicht nur vor dem Schreckgespenst "Genderismus" und der Erschaffung irgendwelcher, neuer Menschen, sondern die von Ivo Sadek gegründete Organisation bietet eigentlich allem und jedem eine Plattform für die zum Teil abstrusesten Theorien der WV.
So trat dort z.B. auch Frau Anita Petek-Dimmer, eine, wie Sadek so schön meinte medizinische Autodidaktin, die z.B. über mögliche Tollwutinfektionen, so "kluge" Sachen sagt, wie:
"Wunden müssen sofort zum Bluten gebracht werden, mit viel Wasser und Beigabe von desinfizierendem, wundheilendem Mittel ausgespült oder ausgeschwemmt werden. Falls nicht vorhanden, Essig oder Zitronensaft auf die Wunde träufeln. Sofort einen Homöopathie arbeitenden Arzt aufsuchen. Tollwut ist eine sehr, sehr seltene Erkrankung..."
Aber lassen wir auch sie, wie schon die Schauspielerin und wohl auch Autodidaktin Inge Türkhauf im vorherigen Artikel, selber zu Wort kommen:
Naja, also, sie sagt ja selbst Eingangs, zu ihrer nicht vorhandenen medizinischen Ausbildung, Pasteur war ja auch nur Chemiker...weshalb er ja, laut ihrer Aussage gar keine Kompentenz hatte, Tollwut zu diagnostizieren. Merkt jemand etwas?
Laut der Grundaussage von Frau Petek-Dimmer sind ja generell alle Impfungen unnötig.
Ich habe im Übrigen auch bei meinen Kindern mit der Kinderärztin sehr genau überlegt, welche Impfungen notwendig sind, und welche weggelassen werden können. So hatte meine Tochter nie eine Keuchhusten-Impfung erhalten, weil sie damals nicht gefährdet war, mein Sohn jedoch schon, da er sich eben bei seiner Schwester im kritischen Alter hätte anstecken können.
Er wiederum ist nicht gegen Tuberkulose geimpft, diese Krankheit in Europa als eingedämmt galt.
Ich könnte mir heute noch wegen dieser Entscheidung in den Hintern beißen, denn durch die Öffnung nach Osten kam Tuberkulose in Verstärkten Maße zurück. Scheiße!
Man kann also durchaus in Zusammenarbeit mit dem Kinderarzt abwägen, ob eine Impfung nun unbedingt sein muss oder nicht.
Aber generell zu sagen, alles Lüge, alles nur eine Verschwörung von Pharma- und Chemieindustrie, das ist schon in höchstem Maße unverantwortlich, um nicht zu sagen kriminell!
Wen wundert es da noch, dass auch die "Germanische neue Medizin" des Ex-Arzt Ryke Geerd Hamer vertreten durch Gerhard Buchwald bei der AZK eine Plattform findet.
Der meint das ernst! Der behandelt so Leute! Der Mann ist Übersetzer!
Aber, wie sagte Ivo Sadek vor dem Vortrag von Anita Petek-Dimmer so enthusiathisch?
"Die Autodiakten sind überall in der Welt die Besten. Das können wir vom Film her sagen. Es gibt heute die Meinung, dass das wirklich Gute nur von den Autodidakten kommen kann!"
Ich bin ja auch 'ne Kräuterhexe, also verabreiche und nehme gegen kleine Wehwehchen Kräutertees, Halswickel oder ähnliches, aber wie gesagt, der Mann redet hier nicht von Husten, sondern von Krebserkrankungen oder HIV....
Ne, mal ehrlich, ich gönne den Weltverschwörungsfreaks ja ihren Spaß, wenn es um Fernsehen, 911, Wirtschaftskrise geht und meinetwegen dürfen die sich gerne auch Aluhütchen gegen Elektro-Smog auf den Kopf setzen.
Aber wenn sie durch ihren Quatsch, den sie verzapfen, Menschen ernsthaften Erkrankungen aussetzen, oder sie aber von der nötigen Behandlung derselben abhalten, dann hört bei mir der Spaß auf.
Zumal sich die AZK ja auch bei der HIV-AIDS-Leugnung einen Namen gemacht hat.
Wer es nicht glaubt, sollte sich mal diese, auf der Homepage herunterladbare Broschüre ansehen.
DAS ist ein Schlag in das Gesicht eines jeden mit HIV Infizierten und an jeden an AIDS Erkrankten, und eine absolute Frechheit den Hinterbliebenen gegenüber, die Angehörige oder Freunde an dieser scheiß Krankheit haben elend verrecken sehen müssen!
Schlimmer noch, diese ganzen lieben Anti-Zensur-Menschen und ihre redseeligen Gäste tragen mitunter dazu bei, dass sich an HIV Infizierte eben nicht behandeln lassen, und auch möglicherweise weiterhin ungeschützten Geschlechtsverkehr haben, weil Stoffwechselerkrankungen ja nicht ansteckend sind!!!!
Und wenn doch, dann kann man ja mit der Germanischen Neuen Medizin kurz drüberpusten und alles ist wieder gut!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Sagt mal, geht's noch??????
Dienstag, 10. März 2009
Schreckgespenst "Genderismus "
Ich muss zu Beginn einfach noch mal auf die, bereits im Beitrag "Medienkompetenz, Aufklärung und Weltverschwörung" angesprochenen Thematik eben des letzteren, der Weltverschwörungstheorie zurück kommen.
Nicht, weil ich nun unbedingt an dem Thema klebe (ganz im Gegenteil!), sondern, weil mir bei der Auseinandersetzung mit ganz anderen Bereichen in letzter Zeit immer öfter über den Weg läuft.
Egal, worum es sich handelt, bei der Recherche stolpert man früher oder später immer über Sätze oder Thesen, die die Ursachen in einer globalen Verschwörung sehen.
Nehmen wir nur mal, wie schon im vorherigen Beispiel, das miese Fernsehprogramm. WVT-Anhänger sehen darin den Versuch einer Art planmäßigen Massensuggestion oder Massenverdummung. Von wem, sei einmal dahin gestellt. Da gehen die Meinungen teilweise sehr auseinander. Sagen wir der Einfachheit halber mal, es wären die "Männer hinter dem Vorhang".
Anderes Thema, ähnliche Thematik:
Mein augenblickliches Schwerpunktthema Genderismus.
Grob gesagt handelt sich sich dabei um ein plakatives Schlagwort, dass von verschiedenen, zum Teil religiös, zum Teil aber auch politisch oder sozial orientierten Gruppierungen benutzt wird, um die Tatsache zu beschreiben, dass wir an den Punkt angelangt sind, wo, ganz langsam, akzeptiert wird, dass Mann oder Frau, ob nun Hetero-, Homo- oder Transsexualität als gleichwertig anerkannt wird.
Für mich das normalste der Welt, ich habe mir noch nie viel Gedanken darüber gemacht, welche Geschlecht mein Gegenüber nun hat oder mit wem jemand ins Bett geht, geschweige denn, dass dies für mich ein Bewertungskriterium war (mal von der Partnerwahl abgesehen...).
Allerdings, ist das Schlagwort Genderismus dabei ja schon einmal völlig falsch gewählt, da der englische Ausdruck gender ja nur das soziale, bzw. das psychologische Geschlecht beschreibt.
Durch die Transgenderthematik dürfte klar sein, dass man nicht immer bei der Geburt das körperliche Geschlecht bekommt, welches auch der Seele entspricht. Die Diskrepanz kann dann bis zur Transsexualität führen.
Aber von diesem Extrembeispiel von "Fehlbesetzung" mal abgesehen, es gibt ja auch noch Männer, die eher weibliche Charaktereigenschaften haben, Frauen, die wiederum eher männliche Verhaltensweisen an den Tag legen, und das in den unterschiedlichsten Abstufungen, ohne dass sie alle gleich zu Drag Queens und Kings mutieren und ohne dass es Einfluss hätte, ob man nun schwul/lesbisch oder hetero wäre.
Sehen wir es mal realistisch, das biologische Geschlecht (engl. sex) beschreibt lediglich, über welche primären oder sekundären Geschlechtsmerkmale ein Mensch verfügt. Wie er sich verhält, über welche Stärken und Schwächen er verfügt, sagt es nicht.
Aber überhaupt daran zu denken, dass gender nicht gleich sex ist, und dass beides eigentlich überhaupt nichts über die Fähigkeiten und Eigenschaften eines Menschen aussagt, rüttelt bei so manchem schon, wie es scheint, an dem Rollenverständnis der Geschlechter. Aber wie das Wort schon sagt, es handelt sich dabei lediglich um Rollen und nicht um biologisch festgefügte Verhaltensweisen.
So findet man zum Thema Genderismus auch allerlei, wenn man mal wühlt. Und natürlich auch wieder Aufdecker und Mahner, die auch gleich ein paar Schuldige aus dem Hut zaubern, na, ihr ahnt es schon, die "Herren hinter dem Vorhang", dieses Mal in heiterer Verschwörungsrunde mit militanten Kampffeministinnen, wohl in Union mit den Kommunisten und, neu im Team, Killerschwuchtelgeschwadern (obwohl, da wir schon bei Klischees sind, da kämen wohl eher die Lederschnullis und die Bears in die engere Auswahl...machen als Sturmtruppen irgendwie mehr her).
Der Hammer schlechthin war, als ich bei meinen Recherchen auf einen Videobeitrag einer Konferenz der AZK zum Thema "Genderismus" stieß, in dem die Gastrednerin, Inge Türkhauf Simone de Beauvoirs Zitat aus ihrem Hauptwerk "Das andere Geschlecht " "Man kommt nicht als Frau zur Welt, sondern wird dazu gemacht." sinnentfremdet als Beweis dafür heranzieht, dass es den, diesmal wohl "Frauen hinter dem Vorhang" darum geht, eine Art neuen, geschlechtslosen Menschen zum Standard zu erheben.
Sie spricht auch viel davon, dass klassische Werte, auch in der Familie vom Genderismusbestreben bedroht seien.
Am besten, man sieht es sich selber an:
Tatsächlich aber will niemand die Männer feminisieren und die Frauen ihrer Weiblichkeit berauben. Richtig ist jedoch, dass von seiten der UN seit 1985 das Konzept Gender Mainstreaming diskutiert wird, 1995 auf der 4. Weltfrauenkonferenz in Peking, auch thematisiert, und nicht, wie Frau Türkhauf erklärte, subversiv untergeschoben, wurde, und es seit Ende der 90er Jahre auch durch den Amsterdamer Vertrag bindendes Ziel der EU ist.
Nur und da kommen wir zum springenden Punkt, die englische Bezeichnung ist für einige leicht irreführend, denn bei Gender Mainstreaming handelt es sich lediglich um die Gleichstellung der Geschlechter auf Gesellschaftlicher, wirtschaftliche und auch politischer Basis.
Haben wir in Deutschland, zumindest auf dem Papier schon eine ganze Weile:
Artikel 3 GG
Es ist nämlich immer noch keine Selbstverständlichkeit, dass Frauen und Männern überall und in jedem Fall die gleichen Rechte und auch Fähigkeiten zugestanden werden.
In einigen Ländern ist es noch nicht einmal selbstverständlich, dass Frauen eine Ausbildung erhalten, von weiblicher Beschneidung und Tötung von Föten und Neugeborener, weil sie keine Jungen sind, mal ganz abgesehen.
Und selbst hier bei uns müssen Frauen, die in einer Männerdomäne arbeiten, ein ziemlich dickes Fell haben.
"Was willst du denn? Du bist doch eine Frau, von Technik habt ihr doch keine Ahnung!"
Oder aber man wirft Frauen in leitenden Positionen immer noch sehr leicht vor, entweder ein eiskaltes Biest zu sein, oder sich "hochgeschlafen" zu haben.
Macht es wirklich vom Kopf her keinen Unterschied, welches Geschlecht der leitende Chirug bei einer OP hat?
Aber auch:
Wieviele Leute gucken misstrauisch, wenn der Sohnemann oder das Töchterchen stolz erzählt, dass die neue Kindergärtnerin Dustin oder Michael heißt?
Wer hat noch nicht insgeheim beim Anblick eines Damenfriseurs oder eines Flugbegleiters "schwul" gedacht ?
Ich hoffe es wird klar, worauf ich hinaus will.
Nicht das Geschlecht sollte eine Rolle spielen, sondern allein die Fähigkeit. Gleiches Recht für alle. Niemand ist besser oder schlechter.
Natürlich unterscheiden sich Frauen von Männer, auch im Wesen, aber gerade da eigentlich auch nicht mehr als sich Frauen und Männer von ihren Geschlechtsgenossen unterscheiden.
Es gibt schlicht "den Mann" und "die Frau" nicht.
Was also spräche dagegen, wenn die Frau nach dem Mutterschaftsurlaub weiter arbeitet und der Mann Haushalt und Kinder für die ersten Jahre übernimmt, so sie das in gegenseitigem Einvernehmen beschlossen haben?
Aber wie vielen Frauen wird man da dann Egoismus vorwerfen und den Männern dann mitleidig auf die Schulter klopfen oder sie belächeln?
Und was die Werte, speziell in der Familie und in der Partnerschaft betrifft, um die sich Frau Türkhauf solche Sorgen macht, nun, natürlich ist es z.B. für Menschen, die in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft leben, nicht so einfach ein Kind zu bekommen. Aber es ist, mit einigem Engagement möglich, wenn sie nicht sogar, aus einer früheren, heterosexuellen Beziehung, Kinder mitbringen.
Auch das ist dann eine Familie! Was denn sonst?
Spielt es wirklich eine Rolle, ob nun ein Kind Papa und Mama oder vielleicht zwei Papas oder aber zwei Mamas hat?
Heutzutage gibt es doch auch so genug Alleinerziehende, ob Mann oder Frau, und da suchen die Kinder sich dann auch die fehlende Bezugsperson, was das Geschlecht betrifft, im übrigen Familien oder Freundeskreis.
Seien wir ehrlich, die heile Welt, in der eine Familie aus Papa, Mama, Kind bestand, ist lange vorbei, wenn es sie überhaupt je so gegeben hat, wie uns manchen Zeitgenossen glauben machen wollen.
Kinder sind jedenfalls sehr flexibel, wenn es darum geht, etwas als normal zu betrachten. Das größte Problem dürften dabei eher dann die Kinder in Kindergarten oder Schule sein, die von zu Hause dann gewisse Vorurteile und Klischees als Werte vermittelt bekommen haben.
Die Zeit ändert sich, also was spricht dagegen, wenn auch Begriffe wie Familie und Werte neu definiert werden?
Niemand hat die Absicht, das Patriachat gegen ein Matriachat auszuwechseln. Wäre ja auch Quatsch! Da kann man ja genauso gut den Teufel mit dem Beelzebub austreiben.
Gleichberechtigung bedeutet, dass alle gleiche Rechte und Pflichten haben. So sollte es auch sein!
Was mir jedoch auch bei diesem Thema wieder auffällt, sobald Veränderungen auftreten, die gewissen Menschen nicht behagen oder gar Angst machen, sucht man sich auch hier wieder nach Schuldigen oder Drahtziehern.
Ich denke, daher rührt auch das ganze WV-Spektakel. Es kann ja nicht sein, dass all das Chaos im uns herum einfach nur so passiert. Da muss doch irgendeine Macht dahinter stecken. (ich weiß, was dahinter steckt, aber das ist leider nur für Eingeweihte.)
Ohne jetzt wie die letzte Esotante zu klingen, aber wir befinden uns nun mal im Zeitalter des Wassermanns. Da sind Umbrüche und Veränderung an der Tagesordnung. (ich verkneife mir mal zu erwähnen, dass es gleichzeitig das Neue Äon ist, das Zeitalter des Horus, weil der Artikel schon lang genug ist. Nur soviel, in knapp 2000 Jahren treten wie in das nächste Äon, dem der Maat, da wird es dann wieder ruhiger!)
Also gewöhnt man sich am besten mal daran, dass noch viel mehr Veränderungen auf uns, unsere Kinder und unsere Kindeskinder zukommen werden, denn sonst gehen noch die Sündenböcke aus.
Nicht, weil ich nun unbedingt an dem Thema klebe (ganz im Gegenteil!), sondern, weil mir bei der Auseinandersetzung mit ganz anderen Bereichen in letzter Zeit immer öfter über den Weg läuft.
Egal, worum es sich handelt, bei der Recherche stolpert man früher oder später immer über Sätze oder Thesen, die die Ursachen in einer globalen Verschwörung sehen.
Nehmen wir nur mal, wie schon im vorherigen Beispiel, das miese Fernsehprogramm. WVT-Anhänger sehen darin den Versuch einer Art planmäßigen Massensuggestion oder Massenverdummung. Von wem, sei einmal dahin gestellt. Da gehen die Meinungen teilweise sehr auseinander. Sagen wir der Einfachheit halber mal, es wären die "Männer hinter dem Vorhang".
Anderes Thema, ähnliche Thematik:
Mein augenblickliches Schwerpunktthema Genderismus.
Grob gesagt handelt sich sich dabei um ein plakatives Schlagwort, dass von verschiedenen, zum Teil religiös, zum Teil aber auch politisch oder sozial orientierten Gruppierungen benutzt wird, um die Tatsache zu beschreiben, dass wir an den Punkt angelangt sind, wo, ganz langsam, akzeptiert wird, dass Mann oder Frau, ob nun Hetero-, Homo- oder Transsexualität als gleichwertig anerkannt wird.
Für mich das normalste der Welt, ich habe mir noch nie viel Gedanken darüber gemacht, welche Geschlecht mein Gegenüber nun hat oder mit wem jemand ins Bett geht, geschweige denn, dass dies für mich ein Bewertungskriterium war (mal von der Partnerwahl abgesehen...).
Allerdings, ist das Schlagwort Genderismus dabei ja schon einmal völlig falsch gewählt, da der englische Ausdruck gender ja nur das soziale, bzw. das psychologische Geschlecht beschreibt.
Durch die Transgenderthematik dürfte klar sein, dass man nicht immer bei der Geburt das körperliche Geschlecht bekommt, welches auch der Seele entspricht. Die Diskrepanz kann dann bis zur Transsexualität führen.
Aber von diesem Extrembeispiel von "Fehlbesetzung" mal abgesehen, es gibt ja auch noch Männer, die eher weibliche Charaktereigenschaften haben, Frauen, die wiederum eher männliche Verhaltensweisen an den Tag legen, und das in den unterschiedlichsten Abstufungen, ohne dass sie alle gleich zu Drag Queens und Kings mutieren und ohne dass es Einfluss hätte, ob man nun schwul/lesbisch oder hetero wäre.
Sehen wir es mal realistisch, das biologische Geschlecht (engl. sex) beschreibt lediglich, über welche primären oder sekundären Geschlechtsmerkmale ein Mensch verfügt. Wie er sich verhält, über welche Stärken und Schwächen er verfügt, sagt es nicht.
Aber überhaupt daran zu denken, dass gender nicht gleich sex ist, und dass beides eigentlich überhaupt nichts über die Fähigkeiten und Eigenschaften eines Menschen aussagt, rüttelt bei so manchem schon, wie es scheint, an dem Rollenverständnis der Geschlechter. Aber wie das Wort schon sagt, es handelt sich dabei lediglich um Rollen und nicht um biologisch festgefügte Verhaltensweisen.
So findet man zum Thema Genderismus auch allerlei, wenn man mal wühlt. Und natürlich auch wieder Aufdecker und Mahner, die auch gleich ein paar Schuldige aus dem Hut zaubern, na, ihr ahnt es schon, die "Herren hinter dem Vorhang", dieses Mal in heiterer Verschwörungsrunde mit militanten Kampffeministinnen, wohl in Union mit den Kommunisten und, neu im Team, Killerschwuchtelgeschwadern (obwohl, da wir schon bei Klischees sind, da kämen wohl eher die Lederschnullis und die Bears in die engere Auswahl...machen als Sturmtruppen irgendwie mehr her).
Der Hammer schlechthin war, als ich bei meinen Recherchen auf einen Videobeitrag einer Konferenz der AZK zum Thema "Genderismus" stieß, in dem die Gastrednerin, Inge Türkhauf Simone de Beauvoirs Zitat aus ihrem Hauptwerk "Das andere Geschlecht " "Man kommt nicht als Frau zur Welt, sondern wird dazu gemacht." sinnentfremdet als Beweis dafür heranzieht, dass es den, diesmal wohl "Frauen hinter dem Vorhang" darum geht, eine Art neuen, geschlechtslosen Menschen zum Standard zu erheben.
Sie spricht auch viel davon, dass klassische Werte, auch in der Familie vom Genderismusbestreben bedroht seien.
Am besten, man sieht es sich selber an:
Tatsächlich aber will niemand die Männer feminisieren und die Frauen ihrer Weiblichkeit berauben. Richtig ist jedoch, dass von seiten der UN seit 1985 das Konzept Gender Mainstreaming diskutiert wird, 1995 auf der 4. Weltfrauenkonferenz in Peking, auch thematisiert, und nicht, wie Frau Türkhauf erklärte, subversiv untergeschoben, wurde, und es seit Ende der 90er Jahre auch durch den Amsterdamer Vertrag bindendes Ziel der EU ist.
Nur und da kommen wir zum springenden Punkt, die englische Bezeichnung ist für einige leicht irreführend, denn bei Gender Mainstreaming handelt es sich lediglich um die Gleichstellung der Geschlechter auf Gesellschaftlicher, wirtschaftliche und auch politischer Basis.
Haben wir in Deutschland, zumindest auf dem Papier schon eine ganze Weile:
Artikel 3 GG
- Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
- Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
- Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Es ist nämlich immer noch keine Selbstverständlichkeit, dass Frauen und Männern überall und in jedem Fall die gleichen Rechte und auch Fähigkeiten zugestanden werden.
In einigen Ländern ist es noch nicht einmal selbstverständlich, dass Frauen eine Ausbildung erhalten, von weiblicher Beschneidung und Tötung von Föten und Neugeborener, weil sie keine Jungen sind, mal ganz abgesehen.
Und selbst hier bei uns müssen Frauen, die in einer Männerdomäne arbeiten, ein ziemlich dickes Fell haben.
"Was willst du denn? Du bist doch eine Frau, von Technik habt ihr doch keine Ahnung!"
Oder aber man wirft Frauen in leitenden Positionen immer noch sehr leicht vor, entweder ein eiskaltes Biest zu sein, oder sich "hochgeschlafen" zu haben.
Macht es wirklich vom Kopf her keinen Unterschied, welches Geschlecht der leitende Chirug bei einer OP hat?
Aber auch:
Wieviele Leute gucken misstrauisch, wenn der Sohnemann oder das Töchterchen stolz erzählt, dass die neue Kindergärtnerin Dustin oder Michael heißt?
Wer hat noch nicht insgeheim beim Anblick eines Damenfriseurs oder eines Flugbegleiters "schwul" gedacht ?
Ich hoffe es wird klar, worauf ich hinaus will.
Nicht das Geschlecht sollte eine Rolle spielen, sondern allein die Fähigkeit. Gleiches Recht für alle. Niemand ist besser oder schlechter.
Natürlich unterscheiden sich Frauen von Männer, auch im Wesen, aber gerade da eigentlich auch nicht mehr als sich Frauen und Männer von ihren Geschlechtsgenossen unterscheiden.
Es gibt schlicht "den Mann" und "die Frau" nicht.
Was also spräche dagegen, wenn die Frau nach dem Mutterschaftsurlaub weiter arbeitet und der Mann Haushalt und Kinder für die ersten Jahre übernimmt, so sie das in gegenseitigem Einvernehmen beschlossen haben?
Aber wie vielen Frauen wird man da dann Egoismus vorwerfen und den Männern dann mitleidig auf die Schulter klopfen oder sie belächeln?
Und was die Werte, speziell in der Familie und in der Partnerschaft betrifft, um die sich Frau Türkhauf solche Sorgen macht, nun, natürlich ist es z.B. für Menschen, die in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft leben, nicht so einfach ein Kind zu bekommen. Aber es ist, mit einigem Engagement möglich, wenn sie nicht sogar, aus einer früheren, heterosexuellen Beziehung, Kinder mitbringen.
Auch das ist dann eine Familie! Was denn sonst?
Spielt es wirklich eine Rolle, ob nun ein Kind Papa und Mama oder vielleicht zwei Papas oder aber zwei Mamas hat?
Heutzutage gibt es doch auch so genug Alleinerziehende, ob Mann oder Frau, und da suchen die Kinder sich dann auch die fehlende Bezugsperson, was das Geschlecht betrifft, im übrigen Familien oder Freundeskreis.
Seien wir ehrlich, die heile Welt, in der eine Familie aus Papa, Mama, Kind bestand, ist lange vorbei, wenn es sie überhaupt je so gegeben hat, wie uns manchen Zeitgenossen glauben machen wollen.
Kinder sind jedenfalls sehr flexibel, wenn es darum geht, etwas als normal zu betrachten. Das größte Problem dürften dabei eher dann die Kinder in Kindergarten oder Schule sein, die von zu Hause dann gewisse Vorurteile und Klischees als Werte vermittelt bekommen haben.
Die Zeit ändert sich, also was spricht dagegen, wenn auch Begriffe wie Familie und Werte neu definiert werden?
Niemand hat die Absicht, das Patriachat gegen ein Matriachat auszuwechseln. Wäre ja auch Quatsch! Da kann man ja genauso gut den Teufel mit dem Beelzebub austreiben.
Gleichberechtigung bedeutet, dass alle gleiche Rechte und Pflichten haben. So sollte es auch sein!
Was mir jedoch auch bei diesem Thema wieder auffällt, sobald Veränderungen auftreten, die gewissen Menschen nicht behagen oder gar Angst machen, sucht man sich auch hier wieder nach Schuldigen oder Drahtziehern.
Ich denke, daher rührt auch das ganze WV-Spektakel. Es kann ja nicht sein, dass all das Chaos im uns herum einfach nur so passiert. Da muss doch irgendeine Macht dahinter stecken. (ich weiß, was dahinter steckt, aber das ist leider nur für Eingeweihte.)
Ohne jetzt wie die letzte Esotante zu klingen, aber wir befinden uns nun mal im Zeitalter des Wassermanns. Da sind Umbrüche und Veränderung an der Tagesordnung. (ich verkneife mir mal zu erwähnen, dass es gleichzeitig das Neue Äon ist, das Zeitalter des Horus, weil der Artikel schon lang genug ist. Nur soviel, in knapp 2000 Jahren treten wie in das nächste Äon, dem der Maat, da wird es dann wieder ruhiger!)
Also gewöhnt man sich am besten mal daran, dass noch viel mehr Veränderungen auf uns, unsere Kinder und unsere Kindeskinder zukommen werden, denn sonst gehen noch die Sündenböcke aus.
Samstag, 7. März 2009
Momentaufnahme - und eine kleine Begründung dazu
Heute morgen in meinem Postfach als "Zitat des Tages" von Zitate-Online.de gefunden und gerade auch heute als persönliche Momentaufnahme sehr zutreffend:
Aber eigentlich ist dieser Ausspruch für mich mehr eine Lebensphilsophie, als nur eine Momentaufnahme. ( was mir von meiner Tochter manchmal die Einschätzung "Gandhi" einbringt )
Klar rege ich mich manchmal auf, ebenso selbstverständlich ärgere ich mich über Begebenheiten oder Mitmenschen. Wer nicht?
Die Kunst jedoch, so denke ich persönlich, ist, diesen Ärger auch wieder loslassen zu können, sich davon nicht beherrschen zu lassen.
Mein Bruder hatte mir einmal das buddhistische Prinzip dadurch veranschaulicht, dass er den Arm hob und ihn fallen ließ, mit der Bemerkung, dass man diese Handlung nicht wiederholen könnte. (ja, ich weiß, das braucht etwas, bis sich der tiefere Sinn erschließt, ging mir damals genauso!)
Das half mir, das Loslassen zu lernen, auch, aber nicht ausschließlich, was negative Emotionen betrifft.
Ich kannte und kenne jedoch gar nicht so wenige Menschen, die das eben nicht können, die sich an Situationen, seien es Niederlagen oder Zurückweisungen persönlicher Natur, ansich nichtige Ärgernisse im Leben, wie Unhöflichkeiten von Mitmenschen, oder aber beliebige Kleinigkeiten, und den negativen Emotionen, die sie damit verbinden, geradezu festbeißen und eben einfach nicht loslassen können.
Das führt dazu, dass sie die damit verbundenen Thematiken immer wieder aufgreifen und durchkauen müssen, bis sie die eigentlich Ursache ihres Ärger zwar schon längst vergessen haben, aber das Gefühl selber bleibt, frisst sich fest, entwickelt ein Eigenleben und wird, so habe ich manchmal die Empfindung, zum Lebensinhalt (und führt, im besten Fall, nur zu Magengeschwüren!).
Ich denke, so entstehen aber z.B. auch Misanthropen, in der populären Auslegung, als Menschen, die, als einzige Bewältigungsstrategie ihrer angestauten Emotionen, alle Anderen erst ein mal als hassens- und/oder verachtenswerte Kreaturen degradieren und sich damit selber als einzige wirkliche Instanz und Maß aller Dinge darstellen.
Sie können, so denke ich, schlicht nie glücklich sein, weil sie eben immer wieder an jedem noch so winzigen Ärgernis festhalten, dieses gar noch als Bestätigung für die Richtigkeit ihre Empfindungen sehen, in schweren Ausprägungen sogar Angriffe und Beleidigungen sehen, wo gar keine zu finden sind und sich so selber vergiften.
Ich gehe sogar soweit, dass ich es wage zu behaupten, sie können nur eine Art von Glück empfinden, wenn sie sich ihren negativen Gefühlen ganz und gar hingeben. Paradox! Und bedauernswert.
Ich muss dazu sagen, dass ich mir diese, meine, Ausführungen nicht aus den, theoretischen, Fingern sauge.
Ich kannte einen solchen Menschen mit dieser starken Ausprägung, sehr, sehr gut und kenne noch mindesten einen, bei dem ich durch persönliche Erfahrung und Beobachtung von immer wieder den gleichen Verhaltensweisen bei den unterschiedlichsten zwischenmenschlichen Auseinandersetzungen, fast völlig sicher bin, dass auch er ein Betroffener ist.
Mich machen diese Menschen traurig und wenn ich auch weit davon entfernt bin, Mitleid mit ihnen zu haben, so bedaure ich sie doch sehr, wegen der Möglichkeiten, die sie sich selber durch ihr Verhalten nehmen.
Ich, für meine Person, könnte und wollte auch nicht so leben!
So schließe ich mit dem zweiten Zitat, respektive einer weiteren Momentaufnahme, die ebenfalls eine meiner Lebensdevisen ist, diesmal aus der Principia Diskordia:
Und was findet man im Auge eines Orkans?
Eben, Ruhe!
In diesem Sinne, wünsche ich allen Lesern ein wunderschönes Wochenende!!!
PS: Weil ich oben von der, wie nochmals hervorgehoben, populären Definition von Misanthropie sprach, und ich damit wohl den Misanthropen an sich einen Bärendienst erwiesen haben könnte, reiche ich hier mal den, meiner Meinung nach, sehr guten, weil sich objektiv und sachlich mit dem Begriff auseinandersetzenden Artikel "Vx Bildungsreform: Misanthropie" nach.
„Wer gelernt hat, sich von der Herrschaft des Ärgers zu befreien, wird das Leben viel lebenswerter finden.“
Euripides
Aber eigentlich ist dieser Ausspruch für mich mehr eine Lebensphilsophie, als nur eine Momentaufnahme. ( was mir von meiner Tochter manchmal die Einschätzung "Gandhi" einbringt )
Klar rege ich mich manchmal auf, ebenso selbstverständlich ärgere ich mich über Begebenheiten oder Mitmenschen. Wer nicht?
Die Kunst jedoch, so denke ich persönlich, ist, diesen Ärger auch wieder loslassen zu können, sich davon nicht beherrschen zu lassen.
Mein Bruder hatte mir einmal das buddhistische Prinzip dadurch veranschaulicht, dass er den Arm hob und ihn fallen ließ, mit der Bemerkung, dass man diese Handlung nicht wiederholen könnte. (ja, ich weiß, das braucht etwas, bis sich der tiefere Sinn erschließt, ging mir damals genauso!)
Das half mir, das Loslassen zu lernen, auch, aber nicht ausschließlich, was negative Emotionen betrifft.
Ich kannte und kenne jedoch gar nicht so wenige Menschen, die das eben nicht können, die sich an Situationen, seien es Niederlagen oder Zurückweisungen persönlicher Natur, ansich nichtige Ärgernisse im Leben, wie Unhöflichkeiten von Mitmenschen, oder aber beliebige Kleinigkeiten, und den negativen Emotionen, die sie damit verbinden, geradezu festbeißen und eben einfach nicht loslassen können.
Das führt dazu, dass sie die damit verbundenen Thematiken immer wieder aufgreifen und durchkauen müssen, bis sie die eigentlich Ursache ihres Ärger zwar schon längst vergessen haben, aber das Gefühl selber bleibt, frisst sich fest, entwickelt ein Eigenleben und wird, so habe ich manchmal die Empfindung, zum Lebensinhalt (und führt, im besten Fall, nur zu Magengeschwüren!).
Ich denke, so entstehen aber z.B. auch Misanthropen, in der populären Auslegung, als Menschen, die, als einzige Bewältigungsstrategie ihrer angestauten Emotionen, alle Anderen erst ein mal als hassens- und/oder verachtenswerte Kreaturen degradieren und sich damit selber als einzige wirkliche Instanz und Maß aller Dinge darstellen.
Sie können, so denke ich, schlicht nie glücklich sein, weil sie eben immer wieder an jedem noch so winzigen Ärgernis festhalten, dieses gar noch als Bestätigung für die Richtigkeit ihre Empfindungen sehen, in schweren Ausprägungen sogar Angriffe und Beleidigungen sehen, wo gar keine zu finden sind und sich so selber vergiften.
Ich gehe sogar soweit, dass ich es wage zu behaupten, sie können nur eine Art von Glück empfinden, wenn sie sich ihren negativen Gefühlen ganz und gar hingeben. Paradox! Und bedauernswert.
Ich muss dazu sagen, dass ich mir diese, meine, Ausführungen nicht aus den, theoretischen, Fingern sauge.
Ich kannte einen solchen Menschen mit dieser starken Ausprägung, sehr, sehr gut und kenne noch mindesten einen, bei dem ich durch persönliche Erfahrung und Beobachtung von immer wieder den gleichen Verhaltensweisen bei den unterschiedlichsten zwischenmenschlichen Auseinandersetzungen, fast völlig sicher bin, dass auch er ein Betroffener ist.
Mich machen diese Menschen traurig und wenn ich auch weit davon entfernt bin, Mitleid mit ihnen zu haben, so bedaure ich sie doch sehr, wegen der Möglichkeiten, die sie sich selber durch ihr Verhalten nehmen.
Ich, für meine Person, könnte und wollte auch nicht so leben!
So schließe ich mit dem zweiten Zitat, respektive einer weiteren Momentaufnahme, die ebenfalls eine meiner Lebensdevisen ist, diesmal aus der Principia Diskordia:
"Da ist Heiterkeit im Chaos.
Suche das Auge des Orkans"
Und was findet man im Auge eines Orkans?
Eben, Ruhe!
In diesem Sinne, wünsche ich allen Lesern ein wunderschönes Wochenende!!!
PS: Weil ich oben von der, wie nochmals hervorgehoben, populären Definition von Misanthropie sprach, und ich damit wohl den Misanthropen an sich einen Bärendienst erwiesen haben könnte, reiche ich hier mal den, meiner Meinung nach, sehr guten, weil sich objektiv und sachlich mit dem Begriff auseinandersetzenden Artikel "Vx Bildungsreform: Misanthropie" nach.
Montag, 2. März 2009
Let´s be Friends - Award
Da schau ich ganz arglos in meinen Blog und stelle fest, dass mir Dave einen Award verliehen hat! Danke nochmal und fühl dich durchgeknuddelt!
Diese Blogs sind besonders zauberhaft. Diese liebenswürdigen Blogger wollen Freunde finden und sein. Sie sind nicht an Selbstverherrlichung interessiert.
Unsere Hoffnung ist, dass wenn das Band dieses Preises weitergereicht wird, mehr Freundschaften entstehen und sich auch weiter fortpflanzen. Bitte, gebt diesen Bloggern mehr Aufmerksamkeit.
Diese Blogs sind besonders zauberhaft. Diese liebenswürdigen Blogger wollen Freunde finden und sein. Sie sind nicht an Selbstverherrlichung interessiert.
Unsere Hoffnung ist, dass wenn das Band dieses Preises weitergereicht wird, mehr Freundschaften entstehen und sich auch weiter fortpflanzen. Bitte, gebt diesen Bloggern mehr Aufmerksamkeit.
Überreiche diesen Award an acht Blogger, die weitere acht Blogger auswählen und diesen Text in ihren Award-Post mit aufnehmen. Danke!
Meine acht Leute, an die ich den Award gerne weitergeben möchte:
Ich denke, sie alle haben sich den Award wirklich verdient, jeder auf seine eigene Art!
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Award
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